Jäger im letzten Moment gerettet

Buchstäblich im letzten Moment ist am Samstagnachmittag ein 79-jähriger Jäger im Bezirk Kirchdorf gerettet worden. Der Mann war im Wald gestürzt und orientierungslos. Erst bei Einbruch der Dunkelheit konnte er gefunden werden.

Der Sohn des Jägers hatte am Nachmittag Alarm geschlagen. Sein Vater war zwar am Handy erreichbar, konnte aber nicht sagen, wo genau er gestürzt war. Im Gebiet rund um Pettenbach herrscht derzeit tiefster Winter, Schneeverwehungen und umgestürzte Bäume erschweren zusätzlich die Suche im Wald.

Suchaktion bei Pettenbach

laumat.at/Matthias Lauber

Trotz der widrigen Umstände begann sofort eine große Such- und Rettungsaktion. Gemeinsam mit anderen Jägern wurden alle Wildfütterungsstellen abgesucht und der vermisste 79-Jährige schließlich gegen 18.00 Uhr im Bereich des Pernecker Kogels auf rund 950 Meter Seehöhe und drei Kilometer von der nächsten geräumten Straße entfernt, gefunden. Er war gestürzt und mit einem Fuß in einer Wurzel hängengeblieben.

Suchaktion bei Pettenbach

laumat.at/Matthias Lauber

Der Rettungshubschrauber konnte den Mann wegen des Sturmes nicht aus dem Wald bringen. Die Retter mussten sich den Weg aus dem tief verschneiten Wald zum Teil mit Motorsägen freischneiden, um die umgestürzten Bäume überwinden zu können. Auch private Ski-Doos sowie ein Schneepflug waren an der Rettung beteiligt.

Suchaktion bei Pettenbach

laumat.at/Matthias Lauber

Aus dem Tal kam der Feuerwehr die Bergrettung entgegen. Mit Taschenlampen suchten die Retter durch die Dunkelheit den Weg in die Sicherheit. Der 79-Jährige wurde leicht verletzt und leicht unterkühlt ins Krankenhaus nach Kirchdorf gebracht.