Zufriedenheit nach Hochwasserschutzübung

Nach der größten Hochwasserschutzübung entlang der Donau, die je gab, waren Politiker wie Einsatzorganisationen zufrieden, „alles hat geklappt“. Es wurden aber auch Schwachstellen, wie fehlende Notstromaggregate, ermittelt.

Geprobt wurde was zu tun ist, wenn die Donau im gesamten Verlauf nach einer Flutwelle über ihre Ufer tritt. Und es ging neben dem Abläufen des Katastrophenszenarios auch um Schwachstellensuche – und diese wurden auch gefunden. So wurde auch geprobt, einen Einsatz ohne Strom und Internet einzuleiten, weil im Ernstfall beides ausfallen könnte.

Hochwasserschutzübung

ORF

Perg braucht mehr Notstromaggregate

Im Bezirk Perg etwa wurde so aufgedeckt, wo es noch ein zusätzliches Notstromaggregat benötigt oder etwa, welche Landkarten digital gespeichert werden müssen, weil sie online gerade nicht abrufbar sind. Denn im Ernstfall, wenn das Wasser in der Donau steigt und steigt, müssen die Schutzmaßnahmen ohne Pannen eingeleitet werden können, so der Perger Bezirkshauptmann Werner Kreisl.

Geübt wurde auch ein Chemieunfall, wodurch Gift in die Donau gelangt. Der Notfallplan wurde überprüft und upgedatet - etwa, wann welches Haus evakuiert werden muss und welche Straßen zu sperren sind. Geübt wurde auch das Zusammenspiel der Einsatzorganisationen, so Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek (FPÖ), damit sich im Falle des Falles die Einsatzorganisationen unterstützen können „das ist das Um und Auf“.

Hochwasserschutzübung

ORF

Stelzer: „Über Bundesländergrenzen hinaus“

Podgorschek muss im Ernstfall einen Krisenstab im Linzer Landhaus einrichten. Dort probten rund 40 Landesbedienstete zusammen mit Vertretern der Blaulichtorganisationen alle Abläufe, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Es ging darum, „über die Bundesländergrenzen hinaus, das Zusammenspiel zu testen“. Geübt wurde auch in Niederösterreich und Wien. Über 500 Retter und Helfer nahmen allein in Oberösterreich an der Übung teil - in Grein hat alles geklappt, auch der rasche Aufbau des Machlanddamms.