Mesner soll abgeschoben werden

Nachdem bekannt wurde, dass ein aus dem Iran stammender Mesner mit seiner Freundin abgeschoben werden soll, wird das Paar aus Gallneukirchen jetzt Einspruch gegen den negativen Asylbescheid einlegen.

Gemeinsam mit einem Anwalt wird es am Dienstag die dafür nötigen rechtlichen Schritte besprechen. Aus dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl heißt es, dass nach eingehender Prüfung kein Grund für Schutz vorliege.

In Pfarre und Gemeinde engagiert

Mesner Thomas und seine Freundin Elisabeth aus Gallneukirchen haben sogar ihre iranischen Namen abgelegt, sind zum Christentum konvertiert und engagieren sich jetzt in Pfarre und Gemeinde. Trotzdem sollen die beiden fließend Deutsch sprechenden nach drei Jahren in Österreich abgeschoben werden.

„Im Iran droht möglicherweise Blutrache“

In ihrem Ursprungsland Iran seien sie als Paar bedroht, weil sie von verfeindeten Volksgruppen abstammen, so der Gallneukirchener Pfarrer Klaus Dopler: „So wie ich die Situation geschildert bekommen habe, ist es lebensbedrohlich und würde ihnen möglicherweise Blutrache drohen. Das wäre für mich eine Katastrophe.“

„Nur zum Schein konvertiert“

Aus dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl heißt es, dass nach eingehender Prüfung kein Grund für Schutz vorliege. Als Grund für die Abschiebung soll laut den beiden auch angegeben worden sein, dass sie nur zum Schein ins Christentum konvertiert seien.

Der 31-Jährige und die 26-Jährige werden auch von der Gallneukirchener Bürgermeisterin Gisela Gabauer (ÖVP) unterstützt: „Wir haben eine Befürwortung für das Paar ausgesprochen. Und wenn jetzt da wieder Hilfe gebraucht wird, bin ich jederzeit bereit.“ Jetzt hofft das Paar in zweiter Instanz einen positiven Asylbescheid zu bekommen.