100 Polizisten pro Jahr in OÖ verletzt
Drei Dosen Pfefferspray haben die Polizisten am Sonntagnachmittag in Linz gegen den rabiaten 27-jährigen Mann eingesetzt. Mehrere Streifenwagenbesatzungen versuchten ihn schließlich zu überwältigen.
Fünf Beamte verletzt
Fünf Beamte wurden verletzt, am schlimmsten erwischte es eine Polizistin: Sie trug schwere Verletzungen, unter anderem einen Schädelbruch davon. So schwerwiegende Vorfälle seien die Ausnahme. Aber jedes Jahr werden in Oberösterreich mehr als 100 Polizisten durch - wie es Landespolizeidirektor Andreas Pilsl formuliert - Fremdeinwirkung verletzt: „Zumeist geht es um die rechtmäßige Erzwingung von Festnahmen, sehr oft um Schlichtungsversuche, die dann letztendlich eskalieren.“
„Eigenschutz“-Schulungen für Polizisten
Allgemein sei festzustellen, dass der Respekt gegenüber den Polizeibeamten sinke. Diese würden deshalb vermehrt in Sachen Eigenschutz geschult - und wie sie sich gegen Bedrohungen auch rechtlich zur Wehr setzen können, so Pilsl: „Hier muss auch die Politik zusammenwirken, dass hier entsprechende Strafdrohungen für diese Delikte gefunden werden, die auch abschreckend wirken.“
Die Polizistin, die vor wenigen Tagen in Linz verletzt wurde, wird derzeit im Neuromed Campus in Linz behandelt. Sie muss wegen ihrer Kopfverletzungen möglicherweise noch operiert werden.