Hoher Schaden durch Geisterzug

Bei den Bundesbahnen läuft nach dem spektakulären Stopp eines Geisterzuges im Bahnhof Haiding Montagmittag die Suche nach der Ursache. Der Schaden wird auf mehrere 100.000 Euro geschätzt.

20 Kilometer lang war der Zug alleine unterwegs - gleichzeitig zählte jede Minute für die Einsatzkräfte und die ÖBB. Als in Linz bemerkt wurde, dass sich die Lok führerlos in Bewegung gesetzt hatten, wurde sofort Alarm geschlagen und die Bahnübergänge der Strecke von Einsatzkräften der Feuerwehr gesichert.

„Es war keine Zeit für Diskussionen“

Gleichzeitig musste der Chef der Fahrdienstleiter in Linz eine schwerwiegende Entscheidung treffen: Dass der Geisterzug mit einem anderen Zug gestoppt werden müsse. „Es hat keine andere Möglichkeit gegeben“, so der Pressesprecher der ÖBB, Karl Leitner.

Züge zusammengestoßen

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Der „Prellbock“ war schnell im Bahnhof Haiding gefunden. Doch zuerst mussten auch die darin befindlichen Fahrgäste in Sicherheit gebracht werden. So rasch wie möglich – ohne dabei in Panik zu geraten.

Gemeinsam mit einem anderen Lokführer wurden die 70 Passagiere über die Notsituation informiert. Sie müssten den Zug sofort verlassen, weil ein anderer auf sie zurast, wurde ihnen erklärt. „Es war wichtig, dass den Fahrgästen die Wahrheit gesagt wird, denn für Diskussionen war keine Zeit.“

Mehrere 100.000 Euro Schaden

Der Sachschaden wird auf mehrere 100.000 Euro geschätzt. Ob es sich bei dem Zwischenfall um technisches oder menschliches Versagen handelt, werde derzeit noch untersucht, heißt es seitens der ÖBB.

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