Wahlkampfauftakt der Kleinparteien
Dabei sein ist alles. Das olympische Motto gilt vor allem für die sozialistische Linkspartei. Sie tritt erstmals bei einer Nationalratswahl auch in Oberösterreich an, die dazu nötigen 400 Unterschriften wurden erreicht. Spitzenkandidat ist mit Florian Klabacher auch ein Oberösterreicher, der sich keine Chancen ausrechnet ins Parlament zu kommen.
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Debatte: NR-Wahl: Welche Inhalte entscheiden?
Kein Stimmenziel
Daher habe man auch kein Ziel, wie viele Stimmen man erzielen möchte: „Was es eben nicht gibt bei dieser Wahl, ist eine Partei die Interessen von Arbeitern und Arbeiterinnen, von Jugendlichen, von Frauen die für ihre Rechte kämpfen, von allein erziehenden Müttern, von Leute mit einer kleinen Pension vertreten.“
Sie möchte die sozialistische Linkspartei ansprechen. Der 28-jährige Pflegehelfer sieht dabei auf den ersten Blick eher wie ein Student und weniger wie ein Politiker aus. Mit einem Kapuzenpulli und Schal verteilt er mit ähnlich alten Mitstreitern Werbematerial an Passanten auf dem Linzer Taubenmarkt. Eine dunkelrote Fahne weht an dem Stand seiner Partei.
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KPÖ-plus: „Merken Zustimmung“
Viel Rot gibt es auch am anderen Ende der Landstraße beim Stand der KPÖ-plus am Schillerplatz. Spitzenkandidat Mirko Messner erntet nach eigenen Angaben von den Passanten viel Zustimmung: „Man redet darüber, dass die Mieten zu hoch sind, da ist einfach ungerecht, dass Leute aufgrund ihrer sozial Situation nicht dieselben Lebensperspektiven, nicht dieselben Bildungschancen, nicht dieselben Mobilitätsmöglichkeiten usw. haben wie Leute, die sich es richten können“.
Die Schwelle dann aber auch kommunistisch zu wählen, sei bei vielen wohl hoch, vermutet Messner. Er erhofft sich durch die vielen jungen Grünen, die zur KPÖ gewechselt sind und für das Plus im Listennamen stehen einen Stimmenzuwachs. Bei der letzten Wahl erreichte die KPÖ ein Prozent.