Erneut Kritik an Freifahrtsausweis-Bestellung

Das Chaos um die nicht funktionierende Online-Bestellung der Schülerfreifahrtsausweise nimmt immer skurrilere Formen an. Jetzt stellt sich heraus, dass heuer erstmals der Selbstbehalt an eine deutsche Privatbank mit japanischen Eigentümern überwiesen werden muss.

Die deutsche Privatbank Net-m Privatbank 1891 mit japanischen Eigentümern wickelt heuer die Zahlungen des Selbstbehalts beim oberösterreichischen Verkehrsverbund (OÖVV) ab. Das hänge damit zusammen, dass man einen neuen Logistiker habe, und der habe eben die Deutschen mitgebracht, sagte eine Mitarbeiterin des Verkehrsverbunds gegenüber dem ORF OÖ.

Verunsicherung bei Eltern

Sonst gibt man sich weniger auskunftsfreudig. Unsere Bitte Dienstagnachmittag um einen Rückruf zur Klarstellung dieser und einiger anderer Kritikpunkte verärgerter Eltern blieb bis Mittwochmittag unbeantwortet. Nur: Viele Eltern wundern sich schon über die Einzahlung auf ein deutsches Bankkonto, nicht wenige sind auch verunsichert in Zeiten von Finanzbetrügern und Phishing-Attacken. Eltern fragen sich, ob man wirklich ein bei Oberösterreichern weitgehend unbekanntes Institut für die Überweisungen nehmen musste.

Zwölfstellige Buchstabenkombination

Und noch etwas ärgert viele Eltern: Bei der Überweisung muss unter dem Verwendungszweck eine zwölfstellige Buchstabenkombination angegeben werden. Und da sollte man sich tunlichst nicht vertippen oder einen Buchstabendreher bei der Eingabe haben. Sonst war alles umsonst - und man fängt von vorne an - bei Fahrausweisbestellungen, die ohnehin schon viele Nerven kosten.

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