Heinrich-Gleißner-Haus zeichnet Michi Gaigg aus
Zum 32. Mal zeichnete der Kulturverein Heinrich-Gleißner-Haus eine Persönlichkeit des heimischen Kulturlebens aus. Mit der Geigerin Michi Gaigg geht der mit 5.000 Euro dotierte Preis im Bereich Musik erstmals an eine Instrumentalistin, statt wie bisher an Komponisten.
Reinhard Winkler
Die aus Schörfling am Attersee stammende Geigerin setzte zunächst Akzente durch ihre Beschäftigung mit historischer Aufführungspraxis, die unter anderem zur Gründung des L’Orfeo Barockorchesters vor 20 Jahren führte. Als Pädagogin wirkt sie in dieser Hinsicht seit 1994 an der Bruckneruniversität.
Intedantin für Donaufestwochen
Gaigg zeichnet außerdem als Intendantin für das Programm der Donaufestwochen im Strudengau verantwortlich. Viel Beachtung finden dabei die alljährlichen Inszenierungen von barocken Opernraritäten im Arkadenhof auf Schloss Greinburg.
Gaigg ist bereits Trägerin der Kulturmedaille des Landes und wurde zum mit dem Großen Bühnenkunstpreis ausgezeichnet. Auf Vorschlag der Preisträgerin geht der diesjährige mit 2.000 Euro dotierte Förderpreis an die ebenfalls aus dem Bezirk Vöcklabruck stammende 25-jährige Geigerin Nina Pohn.