Luchs bleibt in Linz-Nähe
Obwohl auf dem neuen Foto von Anfang September nur Kopf und Hals der Raubkatze zu sehen sind, erkannte ein Jäger der Jagdgesellschaft Wilhering jenes Tier, das schon im August für Aufsehen im Kürnberger Wald sorgte. Das Luchsmännchen, von Jägern als Kuder bezeichnet, war vor wenigen Wochen aufgrund seiner speziellen Fellzeichnung eindeutig als das vom Böhmerwald eingewandertes Exemplar mit dem Namen „Ludek“ identifiziert worden.
Jagdgesellschaft Wilhering/OÖ Landesjagdverband
„Wahrscheinlich durch die Donau geschwommen“
Mindestens 70 Kilometer wanderte Ludek vom Böhmerwald bis in den Zentralraum und am vorläufigen Ende seiner Reise sogar durch die Donau geschwommen sein – oder er hat den Fluss beim Kraftwerk in Ottensheim (Bezirk Urfahr-Umgebung) überquert, so die Jäger. Im 1.000 Hektar großen Kürnberger Wald, der zu den Gemeinden Wilhering und Leonding gehört, findet das nachtaktive Wildtier offenbar ausreichend Nahrung.
Die in Oberösterreich ursprünglich heimischen Wildkatzen sind für Menschen völlig ungefährlich – auch Ludek hat sich bisher ruhig und unauffällig verhalten, hieß es vom Landesjagdverband.
Link:
- Luchs in der Nähe von Linz fotografiert (ooe.ORF.at; 18.8.15)