Offene Fragen nach Ertrinkungstod
Ein Unglücksfall, der nicht zu verhindern war - hätte das Mädchen gerettet werden können - oder sind Alkohol und Drogen für den Tod der 19-jährigen aus Pinsdorf verantwortlich? Diese Fragen können auch drei Tage nach dem Unglück nicht beantwortet werden. Völlig unklar ist, warum der Begleiter nicht Alarm schlug.
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Ermittelt wird derzeit wegen Unterlassung der Hilfeleistung, so Birgit Ahamer von der Staatsanwaltschaft Wels.
„Hat Panik bekommen“
Er habe noch nach dem Mädchen gesucht, habe aber Panik bekommen und sei davon gelaufen, so die Darstellung des jungen Mannes. Im Anschluss soll der 20-Jährige die Kleidung seiner Begleiterin versteckt haben. Die Staatsanwaltschaft hält sich dazu aber noch bedeckt.
Keine Gewalteinwirkung
Weder der Lokalaugenschein noch der Zeugenaufruf brachten bisher neue Erkenntnisse. Nicht auszuschließen ist auch, dass neben Alkohol auch Drogen konsumiert wurden. Auf das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung wird noch gewartet. Hinweise auf Gewalteinwirkung gibt es jedenfalls keine, bestätigte die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen gegen den 20-Jährigen Gmundner dauern an. Ihm droht wegen der nicht geleisteten Hilfe bis zu einem Jahr Haft.