Knappe LASK-Niederlage in Innsbruck

Der LASK verlor in Innsbruck durch ein Tor in der 88. Minute. In der Regionalliga Mitte setzte sich Blau Weiß Linz mit einem Sieg über SAK an die Tabellenspitze, Vöcklamarkt verlor daheim erneut. In der OÖ-Liga haben Marchtrenk und Weißkirchen die Plätze 2 und 3 erobert.

Beim LASK beginnt Neuerwerbung Drazan auf der Bank, kommt also noch nicht zum Einsatz und beobachtet, dass beide Teams vom Anpfiff weg ein flottes Tempo gehen.

Flotte Partie, Elfer-Alarm beim LASK

Deutlich sichtbar: Bei den Linzern dominiert wieder die rechte Seite mit Erbek und Blutsch. Hier soll wohl Linksfuß Drazan, wenn er das Vertrauen bekommt, der linken Seite mehr Gewicht geben. Womit das LASK-Spiel wohl auch nicht mehr so leicht auszurechnen sein wird.

Die Innsbrucker reklamieren jedenfalls nach einem Vorstoß Gründlers und dessen Fall im Strafraum Elfmeter. Der Schiedsrichter winkt ab (18.).

Gleich darauf kommt der LASK gefährlich über Kogler, dann muss sich Innsbruck-Keeper Grünwald bei einem Freistoß von Schröger strecken (20.). Die flotte Partie verliert nach gut einer halben Stunde eine Nuance an Tempo, richtige Sitzer fehlen bis zur 45. Minute, dann muss LASK-Torhüter Pavao Pervan ganz tief ins Eck tauchen, um einen Hirschhofer-Schuss noch zu parieren. Mit 0:0 geht es in die Pause.

LASK-Tor aberkannt

Nach der Pause jubeln die Linzer nach einem vermeintlichen Tor, das aber wegen Abseitsstellung nicht gegeben wird (51.). Vujanovic war jedoch im passiven Abseits gestanden. Eine strittige Situation.

Aber die Linzer drücken am Tivoli munter weiter, Innsbruck ist in Gegenstößen gefährlich, die Partie hat Klasse. Doch es gibt auch nervöse Momente, als etwa LASK-Abwehrchef Hieblinger eine Hereingabe des Innsbruckers Schilling fast ins eigene Tor „klärt“ (60.).

Drazan ab der 65. Minute

In der 65. Minute kommt Chrisopher Drazan für Markus Blutsch ins Spiel. Die neue linke Offensivkraft für das rechte Talent.

Innsbrucker Tor in der 88. Minute

Innsbruck will es in der Schlussphase wissen, Hirschhofer und Hölzl wirbeln und finden Möglichkeiten vor. Der Druck der Tiroler ist enorm. Die Linzer Abwehr steht, aber in der 88. Minute passiert es dann doch: Der eingewechselte Säumel bedient Hirschhhofer, der wuchtig ins kurz Eck trifft.

Jetzt wirft der LASK alles nach vorne und belagert das Innsbrucker Tor. Aber alle Versuche bringen aus Linzer Sicht nichts ein. Innsbruck geht als 1:0-Sieger vom Platz

Regionalliga Mitte

BW Linz : SAK 3:1 (1:1)

Die Linzer geraten in der 5. Minute in Rückstand, können diesen Rückstand aber in der 18. Minute durch Radek Gulajev per Kopf nach Traumflanke ausgleichen. Die Partie verläuft spannend, beide Torhüter glänzen und Kevin Vaschauner im Linzer Angriff brilliert: Er startet nach einem Idealpass von Nikolov einen Sololauf und stellt kurz vor der Pause auf 2:1. Nach der Pause kontern eher die Hausherren, weil der SAK unbedingt auf den Ausgleich drängt und drückt. Aber die Linzer halten die Nerven im Zaum und Lukas Gabriel erzielt nach einem hohen Ball in den Strafraum per Kopf das 3:1 (82.).

Freitag-Ergebnisse auf einen Blick:
BW Linz : SAK 3:1 (1:1)
Vöcklamarkt : Weiz 0:2 (0:0)

Weiters spielten am Freitag:
Austria Klgft: Allerhlg. 1:0 (1:0)
Kalsdorf : Wolfsberg 3:0 (1:0)
Lafnitz : Sturm A. 0:1 (0:1)

Samstag:
17:00: Pg/LASK Jrs: Vorwärts
18:00: Wallern : St. Florian
18:00: WAC : Gurten

Vöcklamarkt : Weiz 0:2 (0:0)

Die Gäste beginnen die Partie mit dem Selbstvertrauen ihrer guten bisherigen Ergebnisse recht forsch, aber auch Vöcklamarkt ist da. Der wieder genesene Brasilo Jean Diego Moser zieht aus 30 m halbvolley ab, knapp am Tor vorbei. Die Partie verläuft ausgeglichen mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Alles was nach hinten durchkommt, machen aber die Torhüter zunichte. Megachancen fehlen. Mit 0:0 geht es in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff machen die Gäste mehr Dampf und gehen durch Ex-Profi Matthias Hopfer in der 67. Minute in Führung. Der Vöcklamarkter Moser vergibt kurz darauf die Riesen-Ausgleichschance, im Gegenzug kontert sich Weiz zum 2:0. Bitter für die Hausruckviertler, dass Moser eine weitere Chance ausläßt. Vöcklamarkt erleidet die vierte Pleite im fünften Match.

OÖ-Liga:

Edelweiß : Weißkirchen 1:3 (0:0)

Die erste Hälfte ist vor allem von guten Torhüter-Leistungen geprägt, die ihre Teams jeweils vor einem Rückstand bewahren. Als in der 59. Minute Edelweiß-Goalgetter Bogdan im Strafraum zu Fall gebracht wird und den Elfer selbst verwandelt, führen die Edelweißen mit 1:0. Gleich darauf sieht aber der Linzer Akif Imamovic gelb und rot, womit die Linzer die letzte halbe Stunde mit nur 10 Mann agieren. Das rächt sich.

Muslic (71.), Krajina (80.) und nochmals Miron Muslic (86.) drehen mit ihren Toren das Match zugunsten der Gäste aus Weißkirchen.

Gmunden: Neuhofen/Ried 4:0 (2:0)

Die Gmundener legen mächtig los. Manuel Schmidl bestätigt seine stark ansteigende Form mit dem Tor zum 1:0 in der 9. Minute. Das beflügelt natürlich – und Kiril Chokchev legt wie zur Bestätigung in der 23. Minute mit Direktschuss nach herrlicher Flanke von Tom Schmidl mit dem 2:0 nach. Zwei bittere Pillen für die Rieder Fohlen, die sich zwar mühen, sich aber immer wieder selbst um die Früchte ihrer Arbeit bringen.

Die Gäste zeigen dennoch in der 2. Halbzeit mehr Aktion, erarbeiten sich eine Feldüberlegenheit. Die Torchancen fehlen aber. Die Gmundner agieren effizienter. Erst am Schluss kommen sie wieder gefährlich vor das Tor der Innviertler und Chokchev macht mit dem 3:0 in der 84. Minute alles klar für den ersten Saisonsieg der Blau-Weißen. Doch die Gmundener haben ihren Torhunger noch nicht gestillt: Manuel Schmidl hat mit dem 4:0 nach dem ersten auch das letzte Wort...

Micheldorf : Marchtrenk 0:2 (0:1)

Die Marchtrenker gehen hochmotiviert ans Werk und schon in der 9. Minute stochert Patrick Hamader nach einer Ecke mit unklaren Zuordnungen in der Micheldorfer Abwehr den Ball über die Linie. Ein bitteres Gastgeschenk für die in den letzten Spielen unglücklich agierenden Grün-Weißen. Die auch in dieser Partie wieder mehr vom Spiel haben, aber mit ihren Chancen oberflächlich umgehen.

Marchtrenk macht, was die Elf am besten kann, nämlich auf Konter zu lauern, um dann blitzschnell umzuschalten. Einer dieser Angriffe mündet in einem Eckball für Marchtrenk, den Petr Bouchal per Kopf zum 2:0 in die Maschen setzt. Micheldorf wirft nun alles nach vorne, Marchtrenk wartet clever ab. Letztlich fangen sich die Micheldorfer die dritte Niederlage im vierten Spiel ein.

Wels : St. Martin 4:0 (1:0)

Die Welser starten engagiert, vergeben ihre erste Möglichkeit (9.) und verwandeln die zweite (19.). Der Torschütze Milliam Guerrib bestätigt, dass er nun so richtig in Wels angekommen ist. Die Welser halten diese knappe Führung, St. Martin kommt nicht so ins Spiel, wie das erwartet wurde.

Nach der Pause dauert es nur sieben Minuten, und wieder steht Guerrib dort, wo ein Stürmer stehen muss. Er erzielt das 2:0. Eine Viertelstunde vor dem Ende ist die Partie für St. Martin endgültig gelaufen. Guerrib erzielt das 3:0. Das 4:0 der Welser in der 94. Minute ist nur noch Kosmetik und die Veantwortlichen der Gastgeber sind erstmals in dieser Saison mit der eigenen Leistung zufrieden, während St. Martin in dieser Saison schon wesentlich mehr gezeigt hat.

Samstag:
16:00 Grieskirchen : Bad Schallerbach
17:00 Eferding : Bad Ischl
17:00 Bad Goisern : Stadl Paura
17:00 Sierning : Donau Linz

Wolfgang.Bankowsky/ooe.orf.at