Lehrlinge in der Gastronomie überbelastet

Lehrlinge in der Gastronomie seien überbelastet, meint die Arbeiterkammer. Im Vergleich mit anderen Lehrberufen verbringen sie zu viel Zeit in ihren Betrieben. In einer Petition wenden sich Gastronomielehrlinge nun an Tourismusverantwortliche.

Wer Koch, Kellner oder Hotel-Assistent lernt, ist deutlich seltener in der Berufsschule anzutreffen, als andere Lehrlinge. Darauf weist die Arbeiterkammer hin. 1.080 Unterrichtsstunden sind für die angehenden Gastronomiefachkräfte vorgesehen. Zum Vergleich: 1.260 Stunden sitzen andere Lehrlinge in der Berufsschule, deren Lehre ebenfalls drei Jahre dauert.

Bis zu zehn Unterrichtsstunden am Tag

Laut Arbeiterkammer sollen die Gastronomielehrlinge offenbar möglichst viel den Betrieben zur Verfügung stehen. Die Unterrichtsstunden werden dann innerhalb von acht Wochen abgehalten, dadurch ergeben sich bis zu zehn Unterrichtsstunden am Tag, kritisieren die Arbeitnehmervertreter. Durch diese Belastung sollen viele ihre Lehre abbrechen.

Stunden sollen auf zehn Wochen verteilt werden

Die Arbeiterkammer fordert daher gleich viele Unterrichtsstunden für Gastronomielehrlinge, als in anderen dreijährigen Lehrberufen. Die Stunden sollen jedoch auf zehn statt acht Wochen verteilt werden. Die Gastronomielehrlinge wenden sich sogar in einer Petition an Tourismusverantwortliche, mit der sie ihre Ausbildung verbessern wollen, heißt es.

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