Suche nach Taucher am Dienstag

Erst Dienstagabend kann die Suche nach der Leiche eines polnischen Tauchers im Attersee fortgesetzt werden. Dafür montiert die Feuerwehr eine Kamera mit einem Seil an einem Boot. Damit können Fünf-Meter-Kreise abgesucht werden.

Der 43-jährige Vermisste war am Samstag von einem Tauchgang bei der sogenannten Schwarzen Brücke zwischen Steinbach und Weyregg nicht zurückgekehrt.

Tauchcomputer sichergestellt

Bei der sogenannten Schwarzen Brücke zwischen Steinbach und Weyregg tauchten die Männer rund 100 Meter ab. In der Tiefe signalisierte der Pole seinem 32-jährigen Begleiter noch, dass alles in Ordnung sei. 30 Minuten nach Erreichen der Wasseroberfläche begann der jüngere Mann nach dem anderen Ausschau zu halten. Gegen 14.15 Uhr alarmierte er schließlich die Polizei, die seinen Tauchcomputer vorläufig sicherstellte.

Am Samstag suchten drei Feuerwehrtaucher mit einem Sonargerät bis zum Einbruch der Dunkelheit nach dem Vermissten. Am Sonntag wurde die Aktion mit 15 Personen fortgesetzt. Bis zum späten Abend waren sie im Einsatz - ohne Erfolg. In 100 Meter Tiefe könne man sich nicht einmal eine Minute lang aufhalten, da der Luftverbrauch irrsinnig hoch sei, so Feuerwehrmann Kurt Hitzfelder zum Unglück.

Heuer bereits zwei Tote im Attersee

Das Tauchen im Attersee hat heuer bereits zwei Männer das Leben gekostet, einen 40-jährigen Polen und einen 59 Jahre alten Tauchlehrer aus Linz. Im Mai war eine 41-jährige Frau aus Kollnbrunn (Bezirk Mistelbach) in Schwierigkeiten geraten, wenig später ein 50-jähriger Niederösterreicher aus dem Bezirk Wien-Umgebung. Erst vor wenigen Tagen gelang einem 36-jährigen Hobbysportler aus Stuttgart ein Notaufstieg, sein Lungenautomat war vereist, und er hatte einen Hustenanfall erlitten.

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