Reflektoren für mehr Sicherheit
Im Ernstfall sind die Reflektorenbänder Lebensretter. Trotzdem tragen sie laut einer Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit nur acht Prozent der Österreicher immer, wenn sie in der Dunkelheit auf der Straße unterwegs sind. Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer (SPÖ) hofft auf mehr.
Bänder müssen bestellt werden
„Es braucht ja auch die Bereitschaft der Menschen, diese Bänder zu benutzen. Wir stellen erfreulicherweise fest, dass dies in Oberösterreich in einem größeren Ausmaß der Fall ist. Wenn wir feststellen, dass es die Leute annehmen, dann ist es durchaus eine Überlegung, die Bänder flächendeckend herauszugeben“, so Entholzer.
Denn derzeit muss jeder, der ein Reflektorband will, es selbst beim Land Oberösterreich bestellen. Einige Gemeinden haben dies für ihre Bewohner gemacht, aber nicht alle, heißt es aus dem Büro des Verkehrslandesrates. Dabei wäre es laut Polizei wichtig.
Fußgänger können Teilschuld haben
Bei Unfällen kann auch den Fußgängern eine Teilschuld zugewiesen werden, sagt Josef Reiter von der Landesverkehrsabteilung: „Die Schuld liegt nicht nur beim Autofahrer. Der Fußgänger muss aber auch dementsprechend vorsichtig sein und darf zum Beispiel nicht unvermittelt die Fahrbahn betreten.“
Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit sind Fußgänger mit Reflektoren aus ungefähr 130 Meter Entfernung sichtbar, ohne frühestens aus 30 Metern und dunkel gekleidet vielleicht sogar gar nicht. Besonders auf Bundes- und Landesstraßen ist die Gefahr groß, Jogger sollten die Bänder unbedingt tragen.
Auf Unterarmen und Oberschenkeln anbringen
Richtig angebracht sind die Bänder auf Unterarmen und Oberschenkel, bei Kindern am Oberkörper, so sehen sie Autofahrer am besten. Wer über die Straße geht sollte die Reflektoren seitlich anbringen, um besser gesehen zu werden.
Die Bänder können kostenlos beim Land OÖ bestellt werden (4021 Linz, Altstadt 30, Tel: 0732/7720-12040, Fax: 0732/7720-212060, E-Mail: lr.entholzer@ooe.gv.at)