Tempo 30 auf Linzer Eisenbahnbrücke

Auf der 112 Jahre alten, desolaten Linzer Eisenbahnbrücke verhängt die Stadt aus Sicherheitsgründen eine Tempo-30-Beschränkung. Eine Sperre ab Jahreswechsel ist noch nicht vom Tisch, so Vizebürgermeister Klaus Luger (SPÖ).

Laut einem Gutachten des Stahlbau-Experten Josef Fink von der Technischen Uni Wien sind 50 Prozent des gesamten Materials so stark verrostet, dass es ausgetauscht werden müsste, was rund 40 Mio. Euro kosten würde. Der Professor kommt in der Expertise allerdings auch zu dem Schluss, dass die Brücke mit entsprechenden Zusatzmaßnahmen länger als bis Ende des Jahres genutzt werden könnte.

Verzicht auf Doppeltriebwagen möglich

Davon wurde bereits einiges umgesetzt: Die ÖBB als Eigentümer haben Verstärkungsmaßnahmen vorgenommen, nun folge eine 30er-Beschränkung, zudem zeichne sich ein Verzicht auf Doppeltriebwagen ab, so Luger.

Für kommende Woche wird eine weitere Stellungnahme des Uni-Experten erwartet. Diese werde zeigen ob beziehungsweise unter welchen Voraussetzungen eine künftige Nutzung der denkmalgeschützten Eisenbahnbrücke möglich ist.

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