Tourismus statt Bundesheer am Dachstein

Am Truppenübungsplatz Oberfeld am Dachstein werden künftig statt Soldaten Touristen zu sehen sein. Das Bundesheer das 53.000 Quadratmeter große Areal an den Industriellen Gerald Schweighofer verkauft.

Schweighofer hat die Liegenschaft über seine Privatstiftung erworben und will dort ein Tourismusprojekt aufziehen. Der geringe Verkaufspreis wird damit begründet, dass sich das Bundesheer damit einen mehrere Millionen Euro teuren Rückbau erspart.

Heeresbedienstete als Leasingkräfte

Der Übungsplatz besteht aus einer im Jahr 1957 erbauten Material- und Personenseilbahn, der Talstation in Obertraun sowie einer mehrstöckigen kasernenartigen Anlage bestehend aus Soldatenunterkünften, einer Großküche etc. Das Areal auf einer Seehöhe von 1.830 Metern wird seit Jahren nicht mehr militärisch genutzt und war seit 2006 zum Verkauf ausgeschrieben. Heeresbedienstete sollen künftig als Leasingkräfte für den neuen Eigentümer arbeiten.

Am Donnerstag hatte die eigens für die Verkäufe von Bundesheer-Liegenschaften gegründete Gesellschaft SIVBEG bekanntgegeben, dass ein ehemaliges Munitionslager in Linz-Ebelsberg zum Verkauf steht. Laut Ausschreibung soll der Mindestpreis 994.000 Euro betragen, die Angebotsfrist endet am 30. März.