FACC könnte Geld zurückbekommen

Der Flugzeugteileproduzent FACC könnte jetzt vom Besuch der österreichischen Delegation in China profitieren. Dabei wurde auch eine Vereinbarung über die Entschädigung von Betrug betroffener österreichischer Firmen unterzeichnet.

Vereinbart wurde, dass für österreichische Firmen, die von einem Betrug betroffen sind, Entschädigungen im Volumen von 16 Millionen Euro bereitgestellt werden. Über Firmennamen wollte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) laut Austria Presse Agentur zwar nicht reden, es gilt aber als sicher, dass FACC rund zehn Millionen Euro zurückbekommt, die nach einem Betrug auf chinesischen Konten sichergestellt und von den Behörden eingefroren wurden.

„Geldrückführung zeitaufwendig aber umsetzbar“

„Die Informationen aus China sind für uns sehr erfreulich und bestätigen die FACC-Annahmen, dass die Rückführung der eingefrorenen Gelder zwar zeitaufwendig aber umsetzbar ist“, hieß es in einer Pressemitteilung des Unternehmens am Montag, in der es sich auch für die intensiven Bemühungen der österreichischen Behörden bedankte. Der zeitliche Ablauf zur Rückführung sei mit den zuständigen Behörden noch abzustimmen. Erst dann könne es dazu weitere Informationen geben. „Da die in China eingefrorenen Gelder bilanziert wurden, wird deren Rückführung für FACC einen positiven Effekt auf die Liquidität haben, bei gleichzeitig erfolgsneutraler Auswirkung“, hieß es weiter.

Opfer von „Fake President Fraud“ geworden

FACC, das mehrheitlich in chinesischen Besitz ist, war Ende 2015 Opfer eines Trickbetruges („Fake President Fraud“) geworden. Die Täter hatten sich in E-Mails gegenüber der Buchhaltung als der Firmenchef ausgegeben und die Überweisung von 54 Millionen Euro auf ausländische Konten veranlasst.

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