Luger fordert „klare Distanzierung“ der FPÖ

Nachdem bekannt geworden ist, dass die Identitären und eine FPÖ-nahe Burschenschaft in Linz offenbar in ein und derselben Villa Mieter sind, fordert Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) eine klare Distanzierung der Landes- und der Stadt-FPÖ.

Für ihn stehe völlig außer Streit, dass eine Zusammenarbeit mit den Identitären unmöglich sei, sagt Luger im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich: „Es gibt eine klare Grenze für mich in diesem Rechtsstaat. Das ist eine klare Abgrenzung von Rechtsradikalen.“

Klaus Luger im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker:

Mit der FPÖ werde es „nicht nur eine Aussprache“ geben, sondern von seiner Seite gebe es auch die klare Erwartungshaltung, dass eine eindeutige Position gegen die Identitären bezogen wird, so Luger: „Das mag für die FPÖ schwierig sein, wenn man Fotos von Heinz-Christian Strache sieht, aber ich erwarte mir das. Vor allem auch von der FPÖ in Oberösterreich, wo immer, auch von Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner, gesagt worden ist, dass sich die oberösterreichische und dadurch auch die Linzer FPÖ klar von rechts abgrenzt. Ich erwarte mir da klare Worte von der Landes-FPÖ.“

Zusammenarbeit mit FPÖ nicht in Frage gestellt

Die kommunalpolitische Zusammenarbeit mit der FPÖ steht für den SPÖ-Bürgermeister nicht in Frage: „Wir haben ein Arbeitsübereinkommen, das wir auch abarbeiten und soweit mein Wissensstand ist, gibt es keinen Beweis dafür, dass Identitäre mit den Stadtregierungsmitgliedern der FPÖ zusammenarbeiten.“ Sollte das aber der Fall sein, wäre das eine „ganz andere Sichtweise“, sagt Luger.

Link: