Langlauftrainer darf beim Heer weiterarbeiten

Der Trainer, dem zwei ehemalige Nachwuchslangläuferinnen sexuelle Übergriffe vorwerfen, darf im Heeressportzentrum in Linz weiterarbeiten. Das entschied das Bundesheer.

Nach Befragung des Beschuldigten sagte Bundesheersprecher Michael Bauer, die Kommission sei zu dem Schluss gekommen, dass es für eine Dienstenthebung derzeit keine rechtliche Grundlage gebe. Die Vorwürfe würden sich auf Tätigkeiten des Mannes in seiner Freizeit beziehen. Beim Bundesheer sei er nur für administrative Tätigkeiten eingesetzt und nicht für Trainingszwecke.

„Mussten Doppelbett teilen“

Zwei junge Sportlerinnen werfen dem Mann Übergriffe vor. In beiden Fällen berichteten die jungen Frauen, sie hätten sich bei Sportveranstaltungen - angeblich mangels eines anderen freien Zimmers - mit dem Mann ein Doppelbett teilen müssen. Dort sei es dann zu Übergriffen gekommen.

Noch keine Befragung möglich

Sportlandesrat Markus Achleitner schickte eine Sachverhaltsdarstellung an die Behörden. Jetzt liegt der Ball bei der Polizei. Dort heißt es, die Ermittlungen laufen. Da der Beschuldigte aber in Wien gewesen sei, habe er noch nicht befragt werden können. Das Land richtete inzwischen im Olympiazentrum, wo der Mann tätig war, eine Missbrauchshotline ein. Weitere Betroffene haben sich dort bis jetzt nicht gemeldet.

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