Zivildienersuche immer schwieriger

Die Zahl der Zivildiener sinkt: 2.751 waren es in Oberösterreich 2018, ein Minus von sechs Prozent gegenüber dem Jahr davor. Es werde immer herausfordernder, genügend junge Männer für den Zivildienst zu gewinnen, so das Rote Kreuz.

Erich Haneschläger, Landesgeschäftsleiter beim Roten Kreuz, führt dies auf drei Faktoren zurück, wie er gegenüber dem ORF Oberösterreich sagte: „Zum einen ist die Dauer des Zivildienstes doch drei Monate länger als jene beim Bundesheer. Zum Zweiten kommen jetzt geburtenschwächere Jahrgänge auf uns zu. Und drittens könnte auch das Thema Tauglichkeit in diesem Bereich sein, wo es offensichtlich auch Zahlen gibt, die im Steigen begriffen sind.“

„Noch finden wir das Auslangen“

Das Rote Kreuz versuche sehr intensiv, in der Jugendarbeit tätig zu sein, das heißt eine Zivildienertätigkeit könne schon früher im Kopf beginnen, so Haneschläger. Zudem versuche man in der Kommunikation, die potenziellen Zivildiener anzusprechen. Noch finde man beim Roten Kreuz das Auslangen mit den Zivildienern, aber man wisse, dass es herausfordernd werde, so Haneschläger.

30 Prozent der Stellungspflichtigen nicht tauglich

Laut Militärkommando Oberösterreich waren im vergangenen Jahr 30 Prozent der Stellungspflichtigen nicht tauglich. Gründe dafür seien zum einen der allgemeine Lebensstil - also zum Beispiel fehlende Bewegung, sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Zum anderen gebe es verbesserte Diagnosemöglichkeiten bei bestehenden körperlichen Beeinträchtigungen.

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