Zweites Opfer starb nach Gasunfall

Nach einem Gasunfall in St. Johann am Walde (Bezirk Braunau) ist auch der Bruder an den Folgen der Kohlenmonoxidvergiftung gestorben, so das Krankenhaus am Freitag. Sie hatten beim Schlafen eine Gastherme laufen lassen.

Der 48-Jährige schwebte seit dem Unfall am 24. Jänner in Lebensgefahr. Er hatte mit seinem Bruder und einem Freund am 23. Jänner bei einem gemeinsamen Freund in St. Johann am Walde im Nebengebäude eines Wohnhauses gefeiert. Das garagenähnliche Gebäude wurde mit einer Gasflasche mit speziellem Aufsatz beheizt. Der Gastgeber ging nach der Feier in sein Wohnhaus, die Brüder im Alter von 48 und 64 Jahren blieben in dem Nebengebäude.

Ein Toter Gasofen Gaskartusche

APA/Manfred Fesl

Beide Brüder verloren ihr Leben nach dem Gasunfall

Obwohl der Hausbesitzer nach eigenen Angaben seine Freunde mehrmals angewiesen hatte, die Gasflasche vor dem Schlafengehen abzudrehen, blieb diese offenbar aufgedreht. Während die Brüder schliefen verteilte sich das geruchlose Kohlenmonoxid im Raum. Das Fatale: Das Abgas aus der Gastherme wurde laut Polizei nicht abgeleitet.

Nach einer Woche verstorben

Als der Hausbesitzer am nächsten Tag in das Nebengebäude ging war der 64-Jährige bereits tot, der 48-Jährige konnte reanimiert und in das Klinikum Wels geflogen werden. Der 64-Jährige konnte nicht mehr gerettet werden. Er starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Nach mehr als einer Woche mit intensiver Behandlung teilte das Krankenhaus Freitagabend mit, dass auch der 48-Jährige an den Folgen der Kohlenmonoxidvergiftung verstarb.

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