Rasch Lösungen für Pflege gefordert
Drei Bereiche nennt Josef Pühringer, in denen „jetzt endlich gehandelt“ werden müsse. Zum ersten die leidige Frage des Personals: Hunderte Fachkräfte fehlen, das ist bekannt. Es gelte, vor allem mehr junge Menschen in die Pflege zu bekommen, sagt Pühringer, egal, ob durch eine Lehre oder andere Modelle. Der Pflegeberuf müsse für die Jungen aber auch attraktiver gestaltet werden.
Mehr Wertschätzung für pflegende Angehörige
Die Zeit drängt - die Zahl der Hochbetagten nimmt in Österreich rasch zu. 2017 waren es noch 436.000 Menschen über 80 Jahre alt. 2030 werden das schon 630.000 sein und 2050 deutlich über eine Million.
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Zweiter Punkt: mehr Wertschätzung und Hilfe für pflegende Angehörige. Ebenso brauche es einen Ausbau der mobilen Pflegehilfen, mehr Tagesplätze in den Heimen, aber auch eine Erhöhung des Pflegegeldes in den unteren Stufen 1 bis 3. Und schließlich müsse man eine offene Diskussion über die Finanzierung führen, fordert Seniorenbundobmann Josef Pühringer.
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Bleibt alles, wie es ist, werden die Kosten bis 2030 um ca. 80 Prozent steigen. Bis 2050 aber würden sie sich mehr als verdreifachen, weil dann geburtenintensive Jahrgänge, die sogenannte Babyboomer-Generation ins „Pflegealter“ kommt, so Pühringer.
Links:
- Neue Pflegeausbildung für Umsteiger (ooe.ORF.at)
- Pflege: Harte Arbeit - hohe Zufriedenheit (ooe.ORF.at)
- Dramatische Situation in Altenpflege (ooe.ORF.at)