Pflege: Harte Arbeit - hohe Zufriedenheit

Berufe im Pflegebereich werden vor allem von Frauen ausgeübt und sind körperlich belastend. Dennoch zeigen sich Pflegekräfte überdurchschnittlich zufrieden mit ihrer Berufswahl, weil sie einen Sinn darin sehen, so eine Studie der AK OÖ.

In Österreich gibt es derzeit etwa 140.000 Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten. Mehr als 80 Prozent davon sind Frauen, über ein Drittel ist teilzeitbeschäftigt. Dabei müssen fast drei Viertel Mehrarbeit oder Überstunden leisten.

Anstrengende Schichtdienste

Anstrengend seien die oft unregelmäßigen Arbeitszeiten, mehr als die Hälfte der Pflegekräfte ist in einem Schicht- oder Turnusdienst beschäftigt. Über 80 Prozent arbeiten auch am Wochenende, und zwei Drittel leisten Nachtdienste.

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Krankenschwestern haben meist unregelmäßige Dienstzeiten

Viele leiden körperlich

Das mache die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben oft schwer, dazu kommen noch körperlich anstrengende Aufgaben, die häufig zu Rückenleiden, Muskelverspannungen, Erschöpfung und Schmerzen in den Beinen führen. All diese Faktoren machen den Pflegeberuf zu einem der beschwerlichsten überhaupt, und doch zeigen sich jene, die ihn ausüben, überdurchschnittlich zufrieden mit ihrer Berufswahl.

Sinnhaftigkeit macht zufrieden

Mit 110 Punkten im Arbeitsklima-Index liegen Pflegeberufe um zwei Punkte über dem Bundesschnitt aller Branchen. Mehr als 80 Prozent würden sogar wieder bei ihrem Arbeitgeber anfangen. Ausschlaggebend für diese positiven Bewertungen ist die hohe Überzeugung, etwas Sinnvolles zu tun, wie vier Fünftel der Befragten angaben.

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