Keine Anklage gegen 18-Jährigen in USA

Die Causa um den 18-jährigen Oberösterreicher Leo S., dem in Florida verbotener Sex mit einer 15-Jährigen vorgeworfen wurde, hat eine positive Wendung genommen: Die Staatsanwaltschaft von Sarasota wird keine Anklage erheben.

Das hat die Anwaltskanzlei, die den jungen Mann vertritt, am Freitag erfahren. „Leo S. ist von den Bedingungen der Freilassung auf Kaution befreit. Nach Rückgabe seines Reisepasses wird er nach Österreich ausreisen können“, berichtete die Kanzlei Urban Thier & Federer.

„Kein Verfolgungsinteresse des Staates Florida“

„Wir als seine Rechtsanwälte freuen uns, dass es uns gelungen ist, die Staatsanwaltschaft davon zu überzeugen, dass es sich hier um eine echte Liebesbeziehung gehandelt hat und kein Verfolgungsinteresse des Staates Florida gegenüber Leo S. bestehen sollte“, schrieben die Anwälte in einer Stellungnahme an die APA.

Gericht in den USA

pixabay/ohioduidefense

Nach Sex mit Internetbekanntschaft festgenommen

Der 18-Jährige war am 30. Juli in Venice im US-Staat Florida festgenommen worden, nachdem er einvernehmlichen Sex mit seiner 15-jährigen Internetbekanntschaft gehabt haben soll. Das bedeutet in Florida einen Verstoß gegen das Schutzalter von 16 Jahren. In Florida ist Sex mit Jugendlichen, die noch keine 16 sind, verboten und wird mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft.

Mit Eltern in Orange County untergebracht

Nach seiner Enthaftung auf Kaution wohnte der junge Mann gemeinsam mit seinen Eltern, die aus Oberösterreich angereist waren, in einer Unterkunft in Orange County. „Wir wünschen uns nichts mehr, als dass wir wieder zurück nach Hause fliegen können“, hatten die Eltern in einem APA-Interview betont. Dieser Wunsch geht nun in Erfüllung.

Auch Kneissl erfreut

FPÖ-Außenministerin Karin Kneissl begrüßte die Einstellung des Verfahrens. „Ich freue mich, dass keine Anklage erhoben wird und Leo nun nach Österreich zurückkehren kann. Mein Dank geht an seinen Anwalt und die engagierten Mitarbeiter der Botschaft in Washington, die ihn und seine Eltern betreut haben“, teilte die Ministerin Freitagabend per Aussendung mit.

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