Kalliauer: Fünf Prozent nicht in Stein gemeißelt

Bei den Verhandlungen für einen neuen Kollektivvertrag der Metaller ist derzeit Pause. Für AK-OÖ-Präsident und ÖGB-Chef Johann Kalliauer sind die geforderten fünf Prozent Lohnerhöhung mittlerweile nicht mehr in Stein gemeißelt, wenn andere Forderungen erfüllt werden.

Kalliauer sagte gegenüber dem ORF Oberöserreich: „Ich glaube, es muss einmal ein vernünftiges Angebot von der Wirtschaftsseite kommen. Aber auch, wenn ich mir die Zahlen der einzelnen Unternehmen und die Steigerung der Produktivität und der Wertschöpfung insgesamt anschaue, dann braucht es eine kräftige Erhöhung der Löhne und Gehälter. Und vor allem braucht es auch eine Definierung von klaren Spielregeln, was das neue Arbeitszeitrecht in der praktischen Umsetzung bedeutet. Da haben die Kollektivverträge auch eine wesentliche Funktion.“

„An beiden Schrauben drehen“

Der geforderte Prozentsatz von fünf Prozent sei eine Größe, aber wenn auch rahmenrechtlich etwas passiere, müsse man das auch berücksichtigen, so Kalliauer. Er hoffe, dass man an diesen beiden Schrauben drehen könne. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 16. Oktober angesetzt.