BAWAG und Linz versuchen wieder Mediation

Im Streit um das Swap-Geschäft zwischen der Stadt Linz und der BAWAG P.S.K. wird wieder ein Versuch gestartet, sich außergerichtlich zu einigen. Das hat Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Donnerstag bestätigt.

Er ist mittlerweile berühmt-berüchtigt: Der Zivilprozess zwischen der Stadt Linz und der BAWAG um die verhängnisvolle Zinswette läuft bereits seit fünf Jahren am Handelsgericht Wien. Die Bank macht einen Streitwert von fast 420 Mio. Euro plus Zinsen von der Stadt geltend. Linz hingegen vertritt die Meinung, das Geschäft sei nicht rechtsgültig abgeschlossen worden.

Erste Gespräche scheiterten

Allerdings hat die Stadt schon vor längerer Zeit errechnen lassen, welchen tatsächlichen Schaden die BAWAG aus dem Geschäft erlitten haben könnte - und kommt auf maximal 200 Millionen Euro. Bei ersten Vergleichsgesprächen noch unter der alten BAWAG-Führung war das Bank zu wenig. Die Gespräche platzten.

Logo der BAWAG

APA/Roland Schlager

Unter der neuen BAWAG-Führung könnte es doch noch zu einer Einigung kommen.

Nun soll unter der aktuellen Führung ein neuerlicher Anlauf unternommen werden, um doch noch eine außergerichtliche Lösung zustande zu bringen. Das Büro des Bürgermeisters erklärte, dass Mediationsgespräche geplant seien, der Rest sei streng vertraulich. Laut Medienberichten sollen die Unterredungen Mitte November abgeschlossen sein.

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