Verkehrschaos nach Lkw-Unfall auf A1

Geduld und Nervenstärke mussten am Montag Autofahrer auf der West- und auf der Mühlkreisautobahn bei Linz beweisen. Tausende Pendler kamen zu spät in die Arbeit, bis zu eineinhalb Stunden verlängerte sich die Fahrzeit.

Zwischen 6.30 und 10.30 Uhr standen die Fahrzeuge im Großraum Linz zum Teil Stoßstange an Stoßstange. Besonders betroffen waren die A1 in Fahrtrichtung Salzburg und die A7 Richtung Knoten Linz. Bis zu 17 Kilometer lang war der Stau auf der A1 von Enns-West bis Traun und bis zu 19 Kilometer auf der Mühlkreisautobahn von Treffling bis zum Knoten Linz. Ein Auffahrunfall zwischen zwei Lkws und eine Baustelle auf der A1 zwischen Traun und Ansfelden ließen den Verkehr zusammenbrechen.

Stau

ORF

Bis zu eineinhalb Stunden standen manche Autofahrer im Stau

Laut Alexander Hödl von der Asfinag war die Baustelle aber nicht so geplant und von der Asfinag auch nicht so genehmigt. Ein Fundament für eine Stellplatzanzeige wird errichtet und für die Einrichtung der Baustelle muss ein Fahrstreifen gesperrt werden.

Keine Genehmigung für Sperre einer Fahrspur

Die Genehmigung dafür habe es gegeben, „aber nicht am Tag“, so Hödl im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich: „Am Tag wird auf der Westautobahn vor den Toren von Linz kein Fahrstreifen gesperrt. Es war höchstens ein dreistreifiger Verschwenk geplant, damit man noch alle drei Fahrstreifen zur Verfügung hat.“ Jetzt werde man eruieren, warum das nicht eingehalten wurde, Hödl spricht daher von „ernsthaften Gesprächen mit der Baufirma“.

Auch auf der Gegenfahrbahn verengte sich die Fahrbahn durch diese Baustelle. Stockenden Verkehr gab es auch auf der A1 und auf der A25. Wer versuchte, das Verkehrschaos zu umfahren, geriet auf den Ausweichstrecken, etwa der B1 und der B139, ebenfalls in Staus.

Asfinag ließ Baustelle abbauen

Knapp zwei Stunden dauerte es, bis ein durch den Auffahrunfall beschädigter Holztransporter von der Westautobahn geräumt werden konnte. Bei der Asfinag wurde man aktiv und ließ die Baustelle in beiden Richtungen abbauen, wodurch sich der Stau auflöste.