60-Millionen-Euro-Hilfspaket für Bauern
450 Aussteller sind im landwirtschaftlichen Bereich bei der „Agrotier“ vertreten. Eröffnet wird die Messe durch Umwelt- und Agrarministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). Nach ihrem gestrigen Lokalaugenschein der Borkenkäferschäden in Oberösterreich kündigte Köstinger das Dürre-Hilfspaket an.
Ministerin Elisabeth Köstinger besuchte Oberösterreich, um sich selbst ein Bild über die Waldschäden zu machen.
Es gibt Direktbeihilfen in der Höhe von 20 Millionen Euro für von der Dürre betroffene Bauern. Das sind 20.000 Betriebe in Oberösterreich, Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Teilen Niederösterreichs. Je zur Hälfte finanziert wird das von Bund und Ländern. Viehbauern sollen besonders profitieren, berichtete das Ö1-„Morgenjournal“ Donnerstagfrüh, weil es durch die Trockenheit an Futter mangelte und Tiere verkauft oder geschlachtet werden mussten.
„Noch nie so großer Borkenkäferbefall“
Geholfen werden soll auch bei der Wiederaufforstung der Mischwälder. Umwelt- und Agrarministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP): „Seit es Aufzeichnungen gibt, haben wir noch nie mit einem derartig großen Borkenkäferbefall zu kämpfen. Das heißt, dass wir weggehen von den Monokulturen hin zu Mischwäldern.“
Finanzielle Hilfe für Bauern
Die Bundesregierung hat jetzt beschlossen, die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe finanziell zu unterstützen - und 60 Millionen Euro dafür bereitzustellen.
Mit 20 Mio. Euro, zu gleichen Teilen bezahlt von Bund und Ländern, wird ein staatliches Wiederaufforstungsprogramm gestartet. Ein weiterer Punkt ist eine Versicherungsoffensive. Neu eingeführt wird zudem eine Tierausfallsversicherung, wo der Staat 55 Prozent der Prämie bezahlt. Auch dieses Paket kostet um die 20 Mio. Euro, macht in Summe die rund 60 Mio. Euro für Maßnahmen gegen die Dürre.
Insgesamt wollte die Regierung damit eine Kombination aus Soforthilfe und vorbeugenden Maßnahmen - mit dem Ziel, das sich Bauern gegen Schäden versichern.
Links:
- „Agrotier“: Neue Fachmesse startet in Wels (ooe.ORF.at)