Grundwasser vielerorts auf Tiefstand

Durch die große Hitze und Trockenheit ist der Grundwasserstand in vielen Regionen Oberösterreichs sehr niedrig. Besitzer von Hausbrunnen könnten Probleme bekommen, sollte es noch länger nicht genug regnen, hieß es am Donnerstag.

Die globale Erwärmung bringe Hitzewellen, infolge derer der Grundwasserstand vielerorts absinke, sagt Klaus Kaiser vom Hydrographischen Dienst des Landes Oberösterreich. „Wir verzeichnen derzeit in ganz Oberösterreich sehr, sehr niedrige Grundwasserstände – besonders im Innviertel und im Zentralraum“, so Kaiser im Interview mit dem ORF OÖ.

Hausbrunnen betroffen

Der niedrige Grundwasserspiegel wirke sich direkt auf die rund 90.000 Hausbrunnen in Oberösterreich aus, so Kaiser. Wer Wasser aus einem Hausbrunnen beziehe, müsse in nächster Zeit mit Engpässen rechnen, sollte die aktuelle Witterung anhalten. „Dann können jedenfalls keine Pools mehr befüllt und keine Autos mehr gewaschen werden“, so Kaiser. In Oberösterreich wird jeder fünfte Haushalt mit Wasser aus Hausbrunnen versorgt.

Von den 16 Grundwassermessstellen in Oberösterreich weisen derzeit sechs einen sehr niedrigen Wasserstand auf. Das zeigen Daten des zuständigen Ministeriums für Tourismus und Nachhaltigkeit. Stellenweise liegt der Grundwasserstand sogar nur mehr 20 Zentimeter über dem historisch tiefsten Messwert.

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