Wetter bringt Sporthandel Umsatzplus

Das warme Frühjahr und der heiße Sommer sorgen bei Sportartikelhändlern für klingelnde Kassen. In der Sportmodeherstellung seien Fachkräfte schon gesucht, hieß es am Mittwoch.

Sommer, das heißt im Sportgeschäft von Karl Kaltenbrunner Hochsaison. Zehn bis 20 Prozent mehr Umsatz macht die Intersport-Filiale in Gmunden bei sommerlichen Temperaturen. Und jeder dritte Euro wird bereits mit Outdoor-Produkten wie Wanderausrüstung oder Jacken verdient - Tendenz steigend. Der Outdoor-Bereich ist zu einer der wesentlichsten Säulen im Sportfachhandel geworden, so Kaltenbrunner.

Sporthandel

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Sportmode kaufen

Allein im ersten Halbjahr 2018 ist der Sportartikelhandel in Österreich um fast drei Prozent gewachsen und damit doppelt so stark wie der restliche Handel. Das sichert in den fünf Geschäften der Familie Kaltenbrunner 150 Arbeitsplätze.

Über 600 Betriebe in OÖ

Unter anderem durch das boomende Outdoor-Geschäft sind Juli und August für viele in der Branche die umsatzstärksten Monate des Jahres. Denn die Menschen ziehe es offenbar vermehrt in die Natur hinaus. Dafür rüsten sie sich gut aus und seien auch durchaus bereit, Geld auszugeben, so Kaltenbrunner. 2.400 Betriebe gibt es laut Wirtschaftskammer in Oberösterreich, die im weiteren Sinn mit Mode- und Freizeitartikeln handeln. 541 davon sind im Einzelhandel und 84 im Großhandel mit Sportartikeln aktiv.

„Umsatz fast drei Prozent gestiegen“

Genaue Zahlen zu deren Sommergeschäft gebe es noch nicht, aber ein Trend zeichne sich ab, hieß es am Mittwoch: in den ersten sechs Monaten des Jahres ist der Umsatz um fast drei Prozent gewachsen und damit doppelt so stark wie der restliche Einzelhandel. Das Wort „Rekordjahr“ wollen Branchenvertreter aber noch nicht in den Mund nehmen, dafür müsse auch das Wintergeschäft passen und es entsprechend früh zu schneien beginnen.

Löffler, Sportmode, Unternehmen aus Ried im Innkreis

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Entwicklungsabteilung Löffler

Und während die Händler sich jetzt einmal über das Umsatzplus freuen, wird bereits die Sportmode der Zukunft kreiert. In der Entwicklungsabteilung von Löffler in Ried im Innkreis wird bereits die Kollektion für den Sommer 2020 entworfen.

Löffler, Sportmode, Unternehmen aus Ried im Innkreis

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Sportmode nähen

„Es wird um jede Fachkraft gestritten“

Das boomende Geschäft stellt das Unternehmen aber inzwischen vor neue Herausforderungen, so Otto Leodolter, Geschäftsführer bei Löffler. Das Unternehmen mit Sitz in Ried im Innkreis ist mit 200 Mitarbeitern der der größte Produzent von Sportkleidung in Oberösterreich. „Es wird um jede Fachkraft gestritten, nicht nur im Innviertel sondern in ganz Österreich. So gesehen ist es für uns schon immer wieder eine Herausforderung Personal zu bekommen, um die Aufträge zu erfüllen.“

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