Spatenstich für neue Eisenbahnbrücke
Der Tag, auf den viele Pendler gewartet haben: Seit dem Abriss der alten Eisenbahnbrücke 2016 fehlt in Linz eine Flussquerung ins Mühlviertel. Zudem ist die neue Donaubrücke Voraussetzung für die geplante zweite Straßenbahnachse.
Marc Mimram
Noch stehen die Stützpfeiler der alten Eisenbahnbrücke verlassen im Wasser. Für die neue Brücke sind sie zu schwach, sie werden abgerissen und durch Stärkere ersetzt. Denn die neue Brücke wird mit 34 Metern fast dreimal so breit wie die alte sein.
8.000 Tonnen Blech
Auf einer Länge von 400 Metern wird neben zwei Fahrspuren, Geh- und Radwegen auch Platz für die geplante Straßenbahn sein. 9.100 Kubikmeter Beton und rund 2.000 Tonnen Bewehrungsstahl dürfte das Bauwerk verschlingen. Für die Brückenbögen, die als Reminiszenz an die alte Eisenbahnbrücke gedacht sind, liefert die voestalpine etwa 8.000 Tonnen Stahlblech.
Marc Mimram
Dem Neubau ist eine jahrelange Diskussion vorangegangen. Nachdem die im Jahr 1900 fertiggestellte, denkmalgeschützte Eisenbahnbrücke marod geworden war und immer öfter gesperrt werden musste, standen zwei Varianten im Raum: Abriss und Neubau oder die Erhaltung der alten Brücke als Fußgänger- und Radfahrerübergang bei gleichzeitiger Errichtung einer Begleitbrücke für den Autoverkehr und die Öffis.
fotokerschi.at/Kerschbaummayr
In einer Volksabstimmung im September 2015 sprachen sich 68 Prozent der Linzer für Variante eins aus.
Links:
- Grünes Licht für neue Brücke in Mauthausen (ooe.ORF.at)
- Stauchaos auf dem Weg nach Linz (ooe.ORF.at)
- Letzter Brückenbogen an Land gebracht (ooe.ORF.at)
- Start der Zerlegung der Eisenbahnbrücke (ooe.ORF.at)
- Volksbefragung zur Eisenbahnbrücke (ooe.ORF.at)