Digitalisierung verändert Tourismus
Bei der weltweit größten Reisemesse, der Internationalen Tourismusbörse Berlin, die noch bis Sonntag läuft, werden daher auch gezielt Kontakte zu Unternehmen geknüpft, die in diesem Bereich aktiv sind.
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Ob die Suche nach lohnenden Ausflugszielen, nach urigen Wirtshäusern, oder abwechslungsreichen Wanderwegen: Immer mehr Menschen informieren sich zuerst am Computer oder Handy, bevor sie sich für ein Urlaubsziel entscheiden, sagt der Chef des Online-Touren-Planers komoot, Markus Hallermann, auf der Internationalen Reisebörse Berlin: „Wir sehen, dass die Leute vor dem Urlaub schauen, wo sie denn hinfahren können und auch den anderen Nutzern vertrauen, die das empfehlen. Das ist ein ganz anderer Informationsweg als bisher.“
Strugl ortet Nachholbedarf
Fünf oberösterreichische Tourismus-Verbände arbeiten bereits mit komoot zusammen, das 2010 gegründet worden ist und schon mehr als vier Millionen Nutzer haben soll. Der für Tourismus zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (ÖVP) hat den Start-Up-Unternehmer auf der Tourismusmesse getroffen: „Es gibt ja kaum eine Branche, die in den Geschäftsmodellen so verändert wird, wie der Tourismus. Das heißt, der Gast informiert sich und bucht online, da müssen wir noch zulegen.“
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Köstinger: „Müssen am Ball bleiben“
Die Digitalisierung sei auch ein wichtiger Teil des Masterplans für Tourismus der Bundesregierung, wie die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) in Berlin ankündigt: „Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, sich anzuschauen, was sich der Gast der Zukunft erwartet. Mir als Tourismusministerin ist es deshalb sehr wichtig, dass wir auch am Ball bleiben.“
Auch Oberösterreich auf Messe vertreten
Auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin, die noch bis Sonntag läuft, tummeln sich mehr als 10.000 Aussteller aus der ganzen Welt. In Halle 17 ist auch der Oberösterreich-Tourismus mit den Ferienregionen Attersee, Traunsee, Almtal und Dachstein-Salzkammergut vertreten.