Schafbergbahn wird um 18 Mio. Euro saniert
Die Kosten teilen sich zu je einem Drittel die Länder Oberösterreich und Salzburg und der Betreiber Salzburg AG. Die Arbeiten an der Touristenattraktion sollen bis Ende 2022 abgeschlossen sein.
Die Vorarbeiten zur Trassensanierung haben bereits im Vorjahr begonnen. Mit dem am Dienstag erfolgten Spatenstich werden nun die Infrastruktur schrittweise erneuert und die Gleise neu verlegt. Nach 125 Betriebsjahren sei vor allem die Trasse der Bahn an das Ende ihrer technischen Lebensdauer gekommen, erklärt Bernhard Reithofer, der Projektleiter der Sanierung: „Teilweise ist das Schienenmaterial ja tatsächlich noch aus dem Jahr 1892, als die Bahn gebaut worden ist. Wir haben Schwellen, für die man keine Ersatzteile mehr bekommt.“
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Nicht nur die Schienen, sondern der ganze sogenannte Unterbau werde saniert, erklärt Reithofer weiter: „Das alte Gleisbett wird herausgenommen, eine Entwässerung eingebaut und die Schienen, Schwellen und auch die Zahnstange werden ausgetauscht.“
Bergstation ab 2021 barrierefrei erreichbar
Wie das Unternehmen mitteilte, werden gleichzeitig auch notwendige Sicherungsmaßnahmen vorgenommen. Ab 2020 werden acht Weichen ausgetauscht, weiters müssen die Infrastruktur des Talbahnhofs umgebaut und auch dort die Gleisanlagen erneuert werden. Die Bergstation soll dann ab dem Jahr 2021 barrierefrei erreichbar sein. Wie die Salzburg AG betonte, bestehen für den Sommertourismus während der fünfjährigen Bauzeit keine Behinderungen.
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Schafbergbahn verbindet OÖ und Salzburg
Die 125 Jahre alte Schafbergbahn ist die steilste Zahnradbahn Österreichs und führt durch zwei Bundesländer. Die Talstation in Sankt Wolfgang liegt in Oberösterreich, der 1.783 Meter hohe Gipfel auf Salzburger Gebiet. Die Salzburg AG betreibt die Zahnradbahn seit April 2006. In der Saison 2017 beförderte das Unternehmen exakt 309.171 Fahrgäste auf den Aussichtsberg. Die Bahn ist 5,85 Kilometern lang und überwindet in einer 35-minütigen Fahrt einen Höhenunterschied von knapp 1.190 Metern.