Tödliche Verbrennungen durch zu heißes Wasser

Ein 69-jähriger Bewohner der Betreuungseinrichtung Institut Hartheim hat beim Baden tödliche Verbrennungen erlitten. Seine Betreuerin hatte zu heißes Wasser eingelassen, bestätigte das Institut am Montag entsprechende Medienberichte.

Der Vorfall in der Betreuungseinrichtung in Alkoven (Bezirk Eferding) ereignete sich bereits am 14. November. Der langjährige Heimbewohner, der im Rollstuhl saß, wurde für ein Bad in die Wanne gesetzt. Die seit 20 Jahren für ihn mitzuständige Pflegerin drehte aus Versehen zu heißes Wasser auf. Sie verließ den Raum und kümmerte sich um andere Bewohner. Die Tür zum Bad ließ sie offen. Dadurch hörte sie die Hilfelaute des 69-Jährigen und wurde auf den Unfall aufmerksam.

Pflegerin und Kollegen leisteten Erste Hilfe

Der Mann hatte da bereits schwere Verbrennungen an Gesäß, Rücken und den Beinen erlitten, so der Bericht der „Kronen Zeitung“ (Montag-Ausgabe). Die Frau leistete Erste Hilfe und rief ihre Kollegen, den Arzt und die Rettung. Der Verletzte wurde ins Unfallkrankenhaus nach Linz gebracht, wo er intensivmedizinisch betreut wurde.

Laut Ermittlungen traten allerdings offenbar als Folge der schweren Verbrennungen Komplikationen auf – der 69-Jährige starb zwei Tage nach dem Unfall. Der Fall wurde an die Staatsanwaltschaft Linz weitergeleitet, die seither auf Verdacht der fahrlässigen Tötung ermittle, hieß es Montagabend.