Prozess gegen Staatsverweigerin erneut vertagt
Bei der ersten Verhandlung vor einigen Wochen ist die 43-Jährige, die den Staat Österreich nicht anerkennt zwar erschienen, hat aber zur Sache nichts gesagt, dann mit der Einzelrichterin, die ihre Personalien überprüfen wollte diskutiert und das Gericht plötzlich verlassen. Zur Verhandlung am Freitag ist sie erst gar nicht gekommen. Auch der Versuch der Richterin, sie durch die Polizei holen zu lassen, war erfolglos.
Nachricht auf Zettel für Beamte
Die Frau war weder zu Hause noch an ihrer Arbeitsadresse anzutreffen - hatte den Beamten aber einen Zettel an der Haustür hinterlassen, sie sei nicht daheim. Der Staatsanwalt stellte daraufhin einen Antrag auf Festnahme und Untersuchungshaft, weil die Frau womöglich versuche, sich dem Verfahren zu entziehen.
Sie soll Mitglied einer staatsfeindlichen Verbindung sein, die die österreichischen Behörden und Gesetze nicht anerkennt. Angeklagt ist sie wegen Widerstands gegen die Staatsanwalt. Sie soll einem Rechtspfleger gedroht haben, ihn mit horrenden Summen in ein Schuldenverzeichnis eintragen zu lassen. Der Frau drohen bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe.