Neue Pläne für Westbahnstrecke in Leonding

Im Streit zwischen ÖBB und Leonding um den Ausbau der Westbahnstrecke, hat Bürgermeister Walter Brunner (SPÖ) am Mittwoch neue Pläne präsentiert. Während er die Umsetzung positiv sieht, bleiben die ÖBB zurückhaltend.

Brunner bezeichnete die letzten Diskussionen mit den ÖBB als durchaus konstruktiv. Die neuen Pläne für die Westbahnstracke im Bereich Leonding (Bezirk Linz-Land) sehen eine Tieferlegung und eine Einhausung der Trasse vor und zwar auf einer Länge von zwei Kilometern. Die Mehrkosten betragen 170 Millionen Euro. Die Vertreter der Gemeinderatsfraktionen hätten der neuen Planung bereits zugestimmt, sagte Brunner im Gespräch mit ORF-Redakteur Patrick Steinbock.

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Er sei für eine Realisierung zuversichtlich, denn die ÖBB hätten ihre vier Spuren und die Stadt ihre Beruhigung. Auch für die Mehrkosten werde man eine Lösung finden, so Brunner.

ÖBB: Noch nicht so zuversichtlich

Die ÖBB sehen das Ganze noch nicht so zuversichtlich, sagte ÖBB-Sprecher Mario Brunnmayr gegenüber Radio Oberösterreich. Zwar sei man selbstverständlich dazu bereit, die Unterflurtrasse in der Planung mit zu berücksichtigen, wenn man einen geeigneten Auftrag dazu erhalten würde und die bereits von Bürgermeister Brunner angesprochene Finanzierung geklärt wäre, sagte Brunnmayr. Aufgrund der Dringlichkeit des Projekts, wolle man daher weiter an jener Variante festhalten, die zum Umweltverträglichkeits-Prüfungsverfahren eingereicht wurde (die Variante ohne Einhausung).

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