Swap: Termin für Gespräch gesucht

Im Streit um das für die Stadt Linz schief gegangene Swap-Geschäft mit der BAWAG P.S.K. geht es bei der Suche nach einem Vergleich nun vorwärts. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) bestätigte am Donnerstag Kontakte bezüglich eines Gesprächstermins.

Zuletzt hatte es ein Gesprächsangebot von BAWAG-Chef Byron Haynes gegeben. Daraufhin erklärte Luger, er werde es annehmen. Vor der nächsten Tagsatzung im Prozess, die am Freitag vor dem Handelsgericht Wien stattfinden wird, bestätigte der Bürgermeister nun heute die Kontakte zur Terminsuche.

Schaden soll 552 Mio. Euro betragen

Er betonte, dass im Vorfeld noch offene Fragen zu klären seien, die sich aus dem umfangreichen Schriftsatz ergäben, den die Bank Ende vergangener Woche beim Handelsgericht Wien eingebracht habe. Die BAWAG macht demnach inzwischen vor Gericht einen Schaden von 552 Mio. Euro geltend. Die Stadt Linz rechnet dagegen nur mit rund 100 Mio. Euro. Ungeachtet dieser juristischen Fachfragen schlägt Luger ein Treffen mit Haynes vor, um rasch konkrete technische Fragen abzuklären.

„Keine Wettgewinne oder Spekulationsgelder“

„Für die Stadt Linz ist es wichtig, dass uns die BAWAG glaubwürdig versichert, dass in den genannten Summen und Kosten keine entgangenen Wettgewinne oder Spekulationsgelder enthalten sind. Niemals könnte ich der Stadtregierung oder dem Gemeinderat vorschlagen, dafür Steuergeld in die Hand zu nehmen“, stellte das Stadtoberhaupt fest.

Links: