Linz: Anklage nach Kopfschuss
Der Verdacht, es habe sich um einen geplanten Mordanschlag gehandelt, habe sich laut Staatsanwaltschaft nicht erhärtet. Die Ermittlungen ergaben, dass der noch flüchtige Schütze und die drei 19, 27 und 28 Jahre alten Angeklagten vereinbarten, den 45-Jährigen und zwei seiner Freunde zusammenzuschlagen.
Laut Gerichtsmedizin aufgesetzter Kopfschuss
Der 27-Jährige lockte die Kontrahenten zu seinem Auto. Auf ein vereinbartes Hupsignal stürmten seine Komplizen auf die Opfer zu. Im folgenden Handgemenge habe der noch Gesuchte auf den 45-Jährigen geschossen, der seinen Verletzungen sofort erlag. Laut Gutachten der Gerichtsmedizin handelte es sich um einen aufgesetzten Kopfschuss.
Sohn des Opfers schwer verletzt
Bereits im September 2014 sollen die vier Verdächtigen gemeinsam mit einem 29-Jährigen zu fünft den Sohn des Opfers – mit einem Schlagring - schwer verletzt haben. Der 27-Jährige habe den Sohn außerdem mit einer Pistole bedroht und versucht, ihn mit einem Messer zu verletzen. Er wird auch wegen gefährlicher Drohung und versuchter absichtlich schwerer Körperverletzung angeklagt.
Ihm droht eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren, den drei anderen bis zu drei Jahre Haft. Nach dem vierten Verdächtigen werde weiterhin wegen Verdachts des Mordes international gefahndet.