Überwachung nach Tresorfunden

In Wels wird jetzt ein Steg über die Traun von der Polizei überwacht. Zu dieser Maßnahme musste man greifen, da in den letzten Wochen elf Tresore von Einbrechern im Fluss versenkt wurden. Unklar ist noch, wer hinter den Taten steckt.

Es ist ein mühsames Puzzle für die Polizisten in Wels. In den vergangenen drei Wochen riefen immer wieder Passanten die Polizei, weil sie beim Museumssteg Tresore am Grund der Traun liegen sahen.

Größtenteils aus Firmeneinbrüchen

Insgesamt elf wurden laut Günter Bauer vom Kriminalreferat Wels mit Hilfe der Feuerwehr aus dem Wasser gefischt. Zwei konnten bislang noch nicht geöffnet werden.

Zugleich versucht die Polizei, sie Einbrüchen der vergangenen Monate zuzuordnen. Größtenteils stammen sie von Firmeneinbrüchen in Wels und Marchtrenk. Zwei Tresore wurden bei Wohnhauseinbrüchen im September in Bad Hall und Wels gestohlen. Die Tresore seien größtenteils mit brachialer Gewalt mit Brecheisen herausgerissen worden, so Bauer. Aber auch freistehende Möbeltresore waren dabei.

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Nur Geld gestohlen

Gestohlen wurde ausschließlich Geld – laut Polizei zusammen 15.000 bis 20.000 Euro. Alles andere ließen sie zurück, so wurden etwa Autobahnvignetten nicht mitgenommen. Die bereits untersuchten und zugeordneten Tresore wurden ihren Besitzern zurückgegeben. Damit nicht weitere in der Traun landen, startet die Polizei jetzt eine Überwachungsaktion des Museumsstegs. Warum die Tresore ausgerechnet dort in der Traun landen, liegt laut Polizei auf der Hand. Der Anfahrtsweg sei günstig, man könne direkt mit dem Auto hinfahren.

Erst Ende August eröffnet

Der Steg wurde erst Ende August eröffnet. Offenbar hat sich die Stelle auch unter Einbrechern herumgesprochen, die Polizei vermutet zwei bis drei Gruppen hinter den Einbrüchen.

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