14- und 15-jährige Brandstifter aus „Langeweile“

Die Brandstiftungsserie im Innviertel ist geklärt: Zwei Burschen - 14 und 15 Jahre alt - konnten gefasst werden. Ihnen werden acht bis zehn Brände vorgeworfen. Die zwei Jugendlichen aus dem Bezirk Braunau sind geständig. Ihnen sei „langweilig“ gewesen.

Ihre eigene Prahlerei hatte den 14- und den 15-jährige schließlich überführt. Die beiden Burschen sollen mehrmals mit ihren Bränden angegeben haben, sagt Günter Schiefegger, Leiter des Kriminalreferats Braunau. Am Freitag ging dann ein anonymer Tipp bei der Polizei ein.

Schüler von Polizei verdächtigt

„Aus Langeweile und wegen des Kicks“ sollen der 14-jährige Schüler der 15-jährige Arbeitslose immer wieder Feuer gelegt haben. Bei der Einvernahme gaben sie acht bis zehn Brandstiftungen zu, darunter auch kleinere Brände, die offenbar nicht gemeldet worden waren, sagt Schiefegger.

Da die Brände in den Osterferien gelegt worden waren, hatte die Polizei bereits vermutet, dass Schüler dahinter steckten. Laut Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis sind die beiden Verdächten auf freiem Fuß, stehen jedoch Polizeibeobachtung.

In Osterferien immer wieder gezündelt

Die Liste der Vorwürfe ist lang: Im Jänner dürften die Jugendlichen erstmals der Faszination des Feuers erlegen sein. Ihnen wird vorgeworfen, eine Bootshaushütte in Brand gesteckt haben. Mehr dazu in: „Brandstiftungsserie im Innviertel“ (ooe.ORF.at)

Seit dem Beginn der Osterferien setzten sich die Brandstiftungen im Raum Mattighofen und Schalchen Schlag auf Schlag fort. In Hütten, bei Jägerständen sowie in Büschen und auf Wiesen wurde mitunter mit Grillanzündern Feuer gelegt. Brandbeschleuniger kam dabei nie zum Einsatz. Am Dienstagabend wurde beim Waldkindergarten Schaden angerichten. Die Täter hatten ein Fenster eingeschlagen und gezündelt. Eine Spaziergängerin bemerkte Brandgeruch. Sie alarmierte die Feuerwehr und löschte die Flammen mit nassem Sand. Am Freitag dann die letzte Zündelei: Der 14- und der 15-Jährige sollen erneut versucht haben einen Hochstand anzuzünden. Danach konnte ihnen das Handwerk gelegt werden.