Mariendom wird unter die Lupe genommen
Konkret untersucht wird der Zustand der Zierteile, des Dekors sowie des sieben Meter hohen Stahlkreuzes, so der Domhüttenmeister Gerhard Fraundorfer in einer Medienaussendung am Dienstag.
Diözese Linz/Wiesinger
Fugen seien besonders gefährdet, dass der Sandstein zu bröseln anfängt. Wind, Regen, Eis und Schnee setzen dem Stein zu – „Tauben waren früher ein Problem, jetzt nicht mehr“, so Fraundorfer, seit sich Turmfalken angesiedelt hätten.
Fakten zum Mariendom:
- gebaut zwischen 1862 und 1924
- aus 106.000 Steinen
- Turmhöhe: 132 Meter
Erstmals Drohnen als Unterstützung
Zum ersten Mal werden heuer bei der Begutachtung Drohnen eingesetzt. Damit seien Aufnahmen für spätere Analysen und Auswertungen möglich. Die Arbeiten seien für mehrere Tage angesetzt, sollen aber noch diese Woche beendet werden - „wir arbeiten nicht nur bei Sonnenschein, nur wenn es stärker regnet oder stürmt müssen wir herunter“.
Diözese Linz/Wiesinger
Risse und Hohlräume im Stein werden mit Spezialmörtel verschlossen. Das mache die Steine wieder statisch belastbar und verhindere, dass Wasser eindringt.
Diözese Linz/Appenzeller
Alle paar Jahre seien diese Untersuchungen festgesetzt, um das Bauwerk so gut wie möglich zu erhalten – in Summe eine „Monsteraufgabe“: „Mit rund 4.000 Arbeitsstunden pro Jahr dauert es 40 Jahre, bis man mit den Erhaltungs- und Sanierungsarbeiten einmal um den gesamten Dom herumgekommen ist. Wohlgemerkt, dabei reden wir nur von außen“, so Fraundorfer.
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Klettern für Domsanierung
ORF-Redakteurin Caro Geyer hat die Domsanierung für die Sendung Oberösterreich heute aufbereitet..
Gebaut wurde der Dom zum Großteil aus Sandstein eines Steinbruchs in Altlengbach (NÖ), der im Eigentum des Dombauvereins ist. Heute wird der farblich passende Sandstein aus dem Raum Polen und Dresden verwendet, so Dombaumeister Wolfgang Schaffer.