Schwalben werden seltener
Früher waren sie noch oft zu sehen, mittlerweile sind die Nester der Mehl- und Rauchschwalben selten geworden, sagt Eva Karner-Ranner von der Vogelschutzorganisation BirdLife. Denn die Schwalben haben gleich mehrere Probleme: Nistplätze werden seltener und das Angebot an Insekten sinkt.
Fehlende Insekten und Nester
Besonders gefährdet sind die Mehlschwalben. Ihre Nester werden von Hausfassaden geschlagen. Lehmlacken, wo die Tiere Material zum Nestbau finden, gibt es fast nicht mehr.
Josef Spreitzer
Früher befreiten die Schwalben die Ställe von Insekten und galten daher als Glücksbringer. Jetzt sind sie auf den Menschen angewiesen, um zu überleben. Für den Schutz der Schwalben könne man einiges tun, sagt die Expertin. So sollte man das Schwalbennest am Haus tolerieren: „Notfalls kann man auch mit Kotbrettern die Wand sauber halten. Offene, unversiegelte Plätze werden immer wichtiger.“
Christoph Roland
Interessierte werden übrigens ersucht, Schwalbennester an die Vogelschutzorganisation BirdLife zu melden, damit festgestellt werden kann, auf welche Brut- und Nistplätze die Schwalben ausgewichen sind und welche Schutzmaßnahmen durchgeführt werden können.