Wiener Drogenbande belieferte Linzer Dealer
Die Täter, die laut Polizei alle aus Nigeria kommen, belieferten Straßenhändler im Süden von Linz an den stadtbekannten Drogen-Hot-Spots Kremplstraße und Panuliwiese mit großen Mengen Marihuana. Seit etwa einem Jahr brachten Kuriere in 70 Fahrten eben so viele Kilogramm Marihuana mit einem Straßenverkaufswert von 700.000 Euro aus der Bundeshauptstadt nach Linz.
Polizei OÖ
Drogen in Hundekotsackerln versteckt
Als Kopf der Brand gilt laut Polizei ein 26-jähriger Nigerianer in Wien. In Linz wurde das Suchtgift von fünf Afrikanern und einer Österreicherin in Wohnungen zwischengelagert, aber auch in Erdbunkern in Parkanlagen versteckt. Markenzeichen der Bande war, das Marihuana in schwarze Hundekotsackerln zu packen.
Durch regelmäßige Kontrollen an den bekannten Drogenumschlagsplätzen war die Gruppe bereits seit 2017 im Visier der Exekutive, die Festnahme eines 27-jährigen nigerianischen Drogenkuriers mit einem Kilogramm Marihuana in Linz im vergangenen Februar brachte den Fall ins Rollen. Insgesamt sitzen neun Personen in Linz und Wien in Untersuchungshaft, hieß es.