Zeitungskommentare zur NÖ-Wahl

Die Landtagswahl in Niederösterreich ist geschlagen. Die ÖVP unter Johanna Mikl-Leitner hat die absolute Mandatsmehrheit verteidigt. Wie Kommentatoren der heimischen Zeitungen den Wahlausgang bewerten, dazu ein kurzer Überblick.

Die ÖVP habe ihre Machtbasis bei den Landtagswahlen eindrucksvoll halten können, schreibt Claus Pandi in der Kronenzeitung. Die Zeiten absoluter Mehrheiten seien vorbei, so sei es von angesehenen Politikwissenschaftern und Publizisten immer wieder zu lesen gewesen. Doch die klugen Köpfe hätten offenbar noch nie von Niederösterreich gehört.

Zeitungen

ORF

„Politisches Schwergewicht“

Wolfgang Braun von den OÖN bezeichnet die Wahlsiegerin Johanna Mikl-Leitner als neues politisches Schwergewicht. Sie habe sich mit ihrem fulminanten Wahlsieg jene Reputation erworben, die sie über Niederösterreich hinaus zu einer Schlüsselfigur machen werde - vor allem auch in der Volkspartei.

„Alle dürfen sich als Sieger fühlen“

In der ÖVP-Parteizeitung Neues Volksblatt gesteht Markus Ebert allen Parteien zu, sich als Sieger fühlen zu dürfen - auch wenn es SPÖ und FPÖ nicht gelungen sei, die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen. Und Michael Völker schreibt im Standard: Die FPÖ habe ihr Potenzial nicht ausschöpfen können, ihr Ergebnis sei angesichts der Liederbuchaffäre aber dennoch irritierend. Und die SPÖ dürfe weiterhin die roten Statisten in einem schwarzen Land stellen und - kräftig von der ÖVP umarmt - ein wenig an der Macht teilhaben.

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