Privates Medizinstudium in Wels

Die Danube Private University, die in Krems (NÖ) seit 2009 als Privatuniversität die Ausbildung zum Zahnarzt anbietet, möchte jetzt ihr Angebot um das Medizinstudium erweitern. Partner soll das Klinikum Wels-Grieskirchen sein, hieß es.

Der Antrag zur Ausweitung des Studienangebotes der Danube Private University wurde bereits eingebracht, sagte der gebürtige Oberösterreicher und Mitbegründer der Privatuniversität Jürgen Pischel gegenüber dem ORF OÖ am Dienstag. Er hoffe auf eine Entscheidung noch heuer im Frühjahr. Der erste Teil des Medizinstudiums könnte ohne Probleme an der Danube Private Universtiy in Krems absolviert werden, der zweite, mehr praktische Teil, im Klinikum Wels-Grieskirchen.

Zusammenarbeit in Niederösterreich erfolgreich

Nachdem es in Niederösterreich bereits ein anderes privates Medizinstudium in Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken Sankt Pölten, Krems und Tulln gebe, habe man ein exzellentes Krankenhaus in einem anderen Bundesland für die Zusammenarbeit gesucht und in Wels auch gefunden. 30 bis 40 Studienplätze soll es pro Jahr geben, die kosten würden wie jetzt beim Zahnarztstudium bei rund 13.000 Euro pro Semester liegen.

Derzeit 1.500 Studierende

Auf diese doch beträchtliche Höhe angesprochen meint Pischel, er und seine Frau Magda Wagner-Pischel hätten über die Jahre rund 40 Millionen Euro in ihre Privatuniversität gesteckt. Sie hätte derzeit gut 100 Beschäftigte, biete verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten für derzeit rund 1.500 Studierende und sei von Beginn an zu 100 Prozent privat finanziert.

Das Klinikum Wels-Grieskirchen bestätigte die Gespräche und die Pläne, als Lehrkrankenhaus mit der Privatuniversität für das geplante Medizinstudium zusammenzuarbeiten. Da derzeit aber das Verfahren zur Zulassung eines privaten Medizinstudiums noch laufe und Gespräche mit dem Land Oberösterreich in dieser Angelegenheit noch bevorstehen, könne man aber keine weiteren Auskünfte geben.