Keuchhusten wieder auf dem Vormarsch

Im vergangenen Jahr sind in Oberösterreich 220 Menschen an Keuchhusten erkrankt - deutlich mehr als in den Jahren davor. Das zeigt eine Statistik der Landessanitätsdirektion, die daher jetzt auch Erwachsenen zur Impfung rät.

220 Fälle von Keuchhusten – das seien laut Landessanitätsdirektion rund viermal so viele wie etwa in den Jahren 2014 und 2015. In der Landessanitätsdirektion führt man das auf einen Engpass beim Impfstoff im Vorjahr zurück. Dieser war einige Zeit vergriffen, hieß es. Durch den Anstieg empfiehlt die Landessanitätsdirektion die entsprechende Impfung nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern jetzt auch für Erwachsene.

Impfung

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Keuchhusten dauert mehrere Wochen

Keuchhusten beginnt meist wie eine Erkältung mit Husten, so der medizinische Krankheitsverlauf. Ohne Behandlung werden die Hustenanfälle heftiger, und es bilden sich die für die Krankheit typischen anfallsartigen Hustenattacken, die bei Säuglingen auch lebensbedrohlich verlaufen können.

TBC in OÖ

Landessanitätsdirektion

Kaum noch Masern

Weitere meldepflichtige Krankheiten habe man laut der Sanitätsdirektion aber „gut im Griff“. Bei der Lungenerkrankung Tuberkulose hat es im vergangenen Jahr 90 Fälle gegeben, acht Erkrankte sind gestorben. Das sind aber weniger Fälle als in den Jahren davor. Auch die Masern waren zuletzt nicht mehr so verbreitet, acht Fälle wurden 2017 verzeichnet. Zum Vergleich: Am Höhepunkt der Masernerkrankungen 2015 waren es 80.