Pfarrer muss Sozialdienst leisten

Ein Pfarrer, der rund 200.000 Euro von Gemeindemitgliedern und aus kirchlichen Sozialtöpfen genommen haben soll, um einen in Not geratenen Schützling zu unterstützen, muss nun 120 Stunden Sozialdienst leisten.

Dann werden die Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue gegen ihn eingestellt, berichtet das „Neue Volksblatt“ in seiner Dienstag-Ausgabe.

Auch eigenes Konto geleert

Der Geistliche leerte zuerst sein eigenes Konto, dann nahm er einen Bankkredit auf und borgte sich Geld von Gemeindemitgliedern sowie aus den Sozialtöpfen zweier Pfarren. Schließlich fehlten 200.000 Euro, und dem Pfarrer wurde seine Hilfsbereitschaft zum Verhängnis: Die Staatsanwaltschaft Wels nahm gegen ihn Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue auf.

Schaden bereits wiedergutgemacht

Mittlerweile wurde der entstandene Schaden zur Gänze wiedergutgemacht. „Sobald er die gemeinnützige Arbeit in vollem Ausmaß erfüllt hat, werden die Ermittlungen endgültig eingestellt“, erklärte Birgit Ahamer, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Wels, der Zeitung.

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