Wieder Jagd auf entlaufene Sissi
Sissi blieb bisher hartnäckig, sämtliche Einfangversuche wurden von dem freiheitsliebenden Vogel abgewehrt. Seit mehreren Tagen streift sie in Christkindl über ein Feld nahe einem Waldstück. Bereits am Samstagabend nahm Gerhard Wagner, Obmann der Tierrettung Steyr mit einem Tierarzt aus Wien einen Anlauf, um den Laufvogel endlich heim zu Franz zu bringen. Eigentlich war der Plan wohl durchdacht: Wagner wollte warten, bis sich Sissi ihren Schlafplatz gesucht hat. Sobald sie geschlafen hätte, hätten die Wagner und der Tierarzt sie kurzfristig eingeschläfert und „dann endlich heimgebracht.“
Immer wieder gescheitert
Doch auch dieser Plan sollte nicht aufgehen: „Immer wieder sind Spaziergänger vorbeigekommen, wir mussten die Suche abbrechen“, sagt Wagner. Mehrere Feuerwehren, Tierretter und Tierärzte scheiterten bisher an Sissis Freiheitsdrang. Im Einsatz waren Netze und Betäubungsgewehre - doch erfolglos.
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Sonntagmittag soll ein neuer Versuch, Sissi einzufangen, gestartet werden. Dieses Mal ist Wagner von dem Erfolg überzeugt: Mit einer fünfköpfigen Suchtrupp und einem Tierarzt soll Sissi gejagt werden. „Wir wissen genau, wo sie ist und werden die Gegend einkreisen, damit sie nicht abhauen kann.“
Sorgen müsse man sich nicht um sie machen, sagt Wagner, weil sich Nandu-Vögel von Pflanzen ernähren: „Jetzt ist sie umgeben von vielen Bohnenfeldern, sie verhungert also sicher nicht – das ist ihr Paradies“, so der Tierretter.
Franz schnell gefasst
Vor knapp zwei Wochen entkamen Sissi und Franz von einem Bauernhof in Sierning (Bezirk Steyr-Land). Die Besitzer hatten sie gerade erst bekommen. Weil ihnen erzählt wurde, Nandus könnten nicht schwimmen, ließen sie das Gehe zum Steyr-Fluss hin offen. Das nutzen beide zur Flucht. Franz war schnell gefasst, nur Sissi ziert sich noch.
Links:
- Franz könnte Sissi in Falle locken (ooe.ORF.at)
- Nächste Runde in der Jagd auf Nandu (ooe.ORF.at)
- Jagd auf entlaufene Nandus (ooe.ORF.at)