Zukunft von Wozabal „wird schon klappen“

Bei der Großwäscherei Wozabal wird weiter intensiv um die Rettung des Unternehmens gefeilscht. Knapp 800 Mitarbeiter könnten bei einer Pleite des Unternehmens ihre Jobs verlieren. Ein Insolvenzverwalter zeigt sich zuversichtlich.

Fünf Tage nach dem Insolvenzantrag trafen sich am Standort Lenzing 250 der knapp 800 betroffenen Mitarbeiter zu einer Betriebsversammlung. Die Stimmung ist angespannt, die Ungewissheit, wie es mit der Firma und den Arbeitsplätzen weitergeht belastet die Menschen. Aus dem Unternehmen heißt es heute, man arbeite weiter wie bisher und könne alle Aufträge abarbeiten.

400 Jobs in Enns betroffen

Auch in Enns, wo fast 400 Arbeitsplätze bedroht sind, steigt die Nervosität. 2019 wird die Modekette C&A dort ein Logistiklager mit 200 Angestellten zusperren - mit einem großen Unternehmen weniger droht der Stadt ein wirtschaftliches Fiasko.

Zuerst sind aber die Insolvenzverwalter am Zug. Wegen der gleichzeitigen Zahlungsunfähigkeit von sechs Unternehmen der Wozabal-Gruppe, die auch eng miteinander verwoben sind, wurden sieben Anwaltskanzleien damit beauftragt, das Firmengeflecht zu durchleuchten. Spätestens nächste Woche müsste laut Rechtsanwalt Rudolf Mitterlehner entschieden werden, ob und welche Unternehmen fortgeführt werden können: „Dann muss die Fortführung organisiert werden, damit da kein Verlust entsteht, dass wir auch ausreichend finanziert sind.“

„Das wird schon klappen“

Über den Sanierungsplan und ob die Gläubiger damit einverstanden sind, werde bei der Sanierungsplantagsatzung Ende November abgestimmt, so Mitterlehner. Am 24. Oktober gehe es bei einer Berichtstagsatzung aber auch schon um die Fortführung. Der Rechtsanwalt gab sich am Dienstag jedenfalls zuversichtlich: „Aus unserer Sicht wird das schon klappen.“

Um die Fortführung des Unternehmens zu finanzieren, sollen die Banken dem Vernehmen nach einen Wechsel an der Spitze gefordert haben. Der Geschäftsführer Christian Wozabal will jedoch nicht weichen:

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