Wozabal-Geschäftsführer glaubt an Sanierung

Nach der Insolvenz von sechs Teilbetrieben des Textilvermieters Wozabal hat sich Geschäftsführer Christian Wozabal am Freitag optimistisch gegeben, das Familienunternehmen weiterführen und sanieren zu können.

„Ich sehe nicht, dass wir das Unternehmen verkaufen werden, wir können das refinanzieren“, sagte Wozabal am Freitag zur APA. Der Plan sei, das Unternehmen über das Sanierungsverfahren hinaus zu konsolidieren. Er sei derzeit im Gespräch mit einem Investor, um die Quote für das Sanierungsverfahren leichter oder schneller aufbringen zu können, es würde aber auch aus eigenem Cashflow gehen, ist er überzeugt.

„Gute Gespräche“ mit Investoren

Einen Zeitplan, bis wann er das Geld aufstellen könne, nannte er nicht, Zeit hat er bis Ende November. Zudem führe er „gute Gespräche“ mit weiteren Investoren für die Phase nach dem Sanierungsverfahren. Namen möglicher Partner wollte er vorerst aber nicht verraten.

Gegen Verkauf an Salesianer

Gegen das Angebot des Konkurrenten Salesianer, der Interesse an Teilen des Unternehmens angemeldet hat, wendet er sich strikt: „Weil ich persönlich an unser Unternehmen glaube“, ist Wozabal zuversichtlich. Eine Filetierung hat er bereits früher immer vehement abgelehnt. Was die Arbeitsplätze angeht, so sieht Wozabal - ein erfolgreiches Sanierungsverfahren vorausgesetzt - keinen Stellenabbau auf die Belegschaft zukommen.

792 Arbeitsplätze betroffen

792 Arbeitsplätze sind von der Insolvenz betroffen, damit ist es laut KSV die größte in Oberösterreich seit der Pleite der Drogeriekette dayli 2013. Die Schulden werden - das Gelingen einer Sanierung vorausgesetzt - mit 47 Mio. Euro beziffert. Eine Zwischenfinanzierung von ca. fünf. Mio. Euro sichert vorerst die Fortführung.

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